Wien
Wiener Autor soll 2.000 € Handyrechnung zahlen
Der in Wien lebende Journalist und Autor Hasnain Kazim bekam Post von einem Inkasso-Büro mit einer Forderung über 2.000 Euro. Er ging zur Polizei.
Ein unangenehmer Brief flatterte nun dem Wahl-Wiener Hasnain Kazim ins Postkastl. Eine Inkassofirma forderte vom 48-Jährigen nun wohlfeile 2.000 Euro "für eine angebliche Handynutzung", machte er auf Twitter publik. Die im Schreiben angegebene Adresse in Deutschland kannte der Norddeutsche mit muslimischen Wurzeln jedoch nicht.
Handynutzung soll 2.000 Euro ausmachen
Auch an einen Aufenthalt in besagtem Ort, geschweige denn an eine dort stattgefundene Handynutzung kann der Familienvater sich nicht erinnern. Dabei hatte er als Reporter auch im Ausland gearbeitet. Von besagtem Brief ließ er sich aber nicht einschüchtern, und enttarnte den offensichtlichen Betrugsversuch schnell. Bei der Polizei erstattete er nun eine Anzeige.
Sogar das Innenministerium warnt vor immer dreisteren und kreativeren Versuchen, an Geld von gutgläubigen Menschen zu kommen. Zuletzt machte der Neffentrick die Runde. Auch solche Inkasso-Abmahnungen seien alles andere als neu. Adressen werden von Tätergruppen mitunter im Darknet bezogen, dann Briefe an die potenziellen Opfer ausgeschickt.
Polizei ist Betrugsmasche bekannt
Die Betrüger setzen darauf, dass verängstigten Adressaten den eingeforderten Betrag bezahlen, um sich weitere Unannehmlichkeiten zu ersparen. Doch bei Kazim bissen sich die Betrüger nun die Zähne aus.