Run auf Medikamente

Ansturm auf Apotheken – was jetzt der Grund dafür ist

Die Apotheken verzeichnen in den vergangenen Tagen einen starken Anstieg an Kunden. Grund ist eine Kombination aus zahlreichen Viren.

Oberösterreich Heute
Ansturm auf Apotheken – was jetzt der Grund dafür ist
Gerade in der kalten Jahreszeit werden Arzneimittel gebraucht.
Getty Images

Die Apotheken in Österreich verzeichnen einen verstärkten Andrang in den vergangenen Tagen. Das berichten Vertreter der Branche. Grund sind die immer stärker ansteigenden Erkrankungen im Zusammenhang mit verschiedenen Infektionen. Zum einen sorgen Corona-Ansteckungen für zahlreiche Krankenstände, auch grippale Infekte verbreiten sich weiterhin rasend schnell in der Bevölkerung. 

Das größte Problem bereitet den Experten aber die herannahende Grippewelle, also die echte Influenza. "Im Laufe der letzten Wochen konnten wir die  Zunahme der Influenzavirusaktivität in ganz Österreich beobachten", sagte Top-Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien vor wenigen Tagen. Und weiter: "Seit Beginn dieser Woche konnte ein weiterer Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden." Dies signalisiere den Beginn der Grippewelle in Österreich.

Es konnte ein weiterer Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben beobachtet werden
Monika Redlberger-Fritz
MedUni Wien

Die zirkulierenden Viren entsprechen laut MedUni den in den Impfungen enthaltenen Virusstämmen. Eine Immunisierung könne also eine schwere Erkrankung verhindern.

Aktuell sind 37. 000 Menschen bei der Gesundheitskasse (ÖGK) krank gemeldet. In ganz Europa geht Corona derzeit zurück, die echte Grippe hingegen nimmt zu.

In den Apotheken zeigen sich die Auswirkungen bereits. Es herrsche Hochsaison, sagte der Präsident der Apothekerkammer OÖ, Thomas Veitschegger, im "ORFOÖ". Vor allem Medikamente gegen Verkühlung und grippalen Infekten sind stark gefragt. Einen starken Medikamentenengpass wie im Vorjahr gibt es bisher nicht, so der Experte.

Ärzte raten zu Schutzmaßnahmen

Ärzte raten zu einigen Schutzmaßnahmen: Das Tragen einer FFP2-Maske sei ein einfacher und effektiver Schutz, um Ansteckungen und Weiterverbreitung von Covid, aber auch von grippalen Infekten und echter Grippe zu vermeiden, betont ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter zuletzt. "Die nordischen Länder Europas vermelden bereits eine verstärkte Influenzavirusaktivität. Bisher hat diese noch nicht unsere Nachbarländer bzw. Österreich erreicht, dennoch ist in den kommenden Woche ein Anstieg zu erwarten", so Krauter zu Beginn des Monats. Langsam dürfte diese Prognose nun eintreffen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.