Haustiere
Statt zum Friseur brachte Frauerl Hund zur Todesspritze
Unfassbar! Am Weg zum Hundefriseur entschied sich die Besitzerin eines Shi-Tsu namens "Bobby" einfach um und fuhr mit ihm zum Einschläfern.
Die Mitarbeiterin der Tierklinik Ried im Innkreis (OÖ) traute ihren Ohren nicht, als sie den Grund für den Tierarztbesuch einer Hundebesitzerin hörte. Am Weg zum Hundefriseur fiel der "Dame" offenbar ein, dass ihr achtjähriger Shi-Tsu-Rüde "Bobby" eh nur ein aggressives und unsauberes Tier sei, das getötet werden sollte.
Alles Lüge!
Selbstverständlich verweigerte der Tierarzt die Euthanasie bei einem völlig gesunden Hund, behielt ihn aber sicherheitshalber in der Klinik und verständigte die Pfotenhilfe in Lochen. Geschäftsführer Jürgen Stadler holte den Hund sofort aus der Tierklinik: "Bobby ist ein total lieber, freundlicher Hund und zeigt bei uns überhaupt keine Anzeichen von Aggression - weder Menschen noch Tieren gegenüber. Anstatt zum Hundefriseur zu gehen, den Hund töten lassen zu wollen, da fehlen mir echt die Worte! Was ist mit den Menschen los?"
"Bobby" darf mit ins Bett
Mittlerweile entdeckte man auch die Folgen schlechter Haltungsbedingungen. "Bobby" wurde fünf Jahre lang offenbar nicht geimpft, er litt an einer unbehandelten Vorhautverengung und hat sehr schlechte Zähne. "Erst wenn er wieder ganz gesund ist, machen wir uns auf die Suche nach einer liebevollen Familie, die ihn seine Vergangenheit vergessen lässt", so Stadler. Bis dahin wird "Bobby" von Tierschutz-Töchterchen Aurelia liebevoll umsorgt und darf sogar in ihrem Bett schlafen, um sein herzloses Ex-Frauchen zu vergessen.