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Anschober: "Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht"

Ab Mittwoch liest Ex-Minister Rudolf Anschober wieder aus seinem Buch "Pandemia". Im Talk mit "Heute" reflektiert er über seine Zeit als Politiker.

Heute Redaktion
Rudolf Anschober
Rudolf Anschober
Helmut Graf

Der ehemalige grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober (61) startet am Mittwoch im Weinwerk in Neusiedl/See mit dem zweiten Teil der Lesereise zu seinem Buch "Pandemia". "Ich habe ein sehr entspanntes Leben, habe wieder zu meiner Kraft gefunden", erzählte er "Heute", "die Tätigkeit als Autor und Vortragender macht mir Freude."

Der Mangel an Kraft im Kampf gegen Corona und diverse politische Windmühlen waren der Grund, warum er im April 2021 als Sozial-, Konsumentenschutz und Gesundheitsminister zurücktrat. "Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht: Ich habe in der damaligen Situation, also ohne Impfung, ohne Medikamente und wenig Wissen, das ganze Ressort behalten", sagt Anschober, "im Nachhinein würde ich es anders machen, aber es war völlig richtig, alles zu geben." Seinen Nach-Nachfolger als Minister will Anschober nicht kommentieren, aber er ist sich sicher, einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben: "Ich hätte mir nie gedacht, dass noch so viel Sympathie da sein kann, wenn man aus der Politik ausscheidet."

Alle Termine auf anschober.at.

"Pandemia"
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    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
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