Wien

Anschlags-Gefahr – Polizei nennt nun neue Details

"Hinweise, dass ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant" ist, meldet die Wiener Polizei am Mittwoch. Die Verunsicherung ist groß.

Rene Findenig
Vorm Stephansdom sind mehrere Polizeiwägen stationiert, es handelt sich laut Polizei um eine Präventivmaßnahme.
Vorm Stephansdom sind mehrere Polizeiwägen stationiert, es handelt sich laut Polizei um eine Präventivmaßnahme.
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"Die Direktion Staatsschutz & Nachrichtendienst erlangte Hinweise, dass ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant ist. Aufgrund einer Gefährdungseinschätzung der DSN sowie mehrerer LVT wurde als Vorsichtsmaßnahme eine verstärkte Überwachung und Bewachung neuralgischer Orte bzw. Objekte in Wien angeordnet", gab die Polizei am Mittwoch öffentlich bekannt. Im öffentlichen Raum würden deshalb Kräfte der Polizei, aber auch Spezialeinheiten der WEGA und des Einsatzkommandos Cobra "sichtbar" auftreten.

Die Verunsicherung der Bevölkerung ist groß. Die Polizei informierte, dass es sich derzeit um eine rein präventive Maßnahme handle. "Die Dauer dieses verstärkten Objektschutzes kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Sollte für die Bevölkerung eine konkrete Gefahr an einem konkreten Ort bestehen, warnt die LPD Wien sofort über alle verfügbaren Kanäle", so die Polizei. Wie aus den Details zu erfahren war, soll es Hinweise auf mögliche Anschlagspläne einer islamistischen Gruppe auf religiöse Einrichtungen in Wien geben.

Dompfarrer unter Polizeischutz gestellt

Da die Verunsicherung nicht abriss, konkretisierte die Polizei am Mittwochnachmittag die Causa: "Da es hier offensichtlich zu Missverständnissen kommt: Die präventiven Sicherungsmaßnahmen betreffen nicht nur explizit christliche Kirchen, sondern Gebetshäuser und Einrichtungen verschiedener Konfessionen. Diese bleiben bis auf weiteres aufrecht." Auf Nachfrage, ob man sich aktuell besser daheim aufhalten solle, heißt es: "Nein, hierbei handelt es sich um präventive Maßnahmen, sollte für die Bevölkerung konkrete Gefahr bestehen, warnen wir natürlich."

Wie "Puls 24" berichtet, ist der Wiener Stephansdom vorerst unter verstärkter Polizeibewachung weiter geöffnet, allerdings wurde Dompfarrer Toni Faber unter Polizeischutz gestellt. Polizeisprecher Markus Dittrich berichtete im Interview über die Polizeimaßnahmen in Wien, nachdem es Informationen zu möglichen Anschlägen gibt. So seien auch die Spezialeinheiten WEGA und Cobra im Einsatz, "um Überwachungstätigkeiten durchzuführen", wie Dittrich bekannt gab. Auslöser sei ein Hinweis sein, der beim Nachrichtendienst eingegangen sei.

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    Vorm Stephansdom sind mehrere Polizeiwägen stationiert.
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      Vor der TU stehen einige Polizeiautos.
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