Frau verstorben
Animal Hoarding – 36 Katzen aus Haus in NÖ gerettet
Im Mostviertel machten Angehörige einer Verstorbenen im Haus der Toten einen schockierenden Fund. Die Tiere waren ohne Wasser auch in Boxen gesperrt.
Vor kurzem fanden Angehörige nach dem Tod einer Frau etliche Katzen in der Küche des Wohnhauses vor. Die sensiblen Tiere waren zum Teil zu zweit, dritt und viert in kleine Transportboxen gesperrt – ohne Futter und Wasser.
Weitere Katzen liefen zwischen Müllbergen herum. Zentimeterdick klebten Kot und Urin über den Böden, Möbeln und Transportboxen. "Der Gestank war bestialisch", so der Tierschutzverein.
Alle Tiere gerettet
In zwei Einsätzen wurden 21 Katzen und 15 Kater gesichert. Voll mit Exkrementen, abgemagert bis auf die Knochen und dehydriert sowie voller Bisswunden, Narben und Parasiten kamen die 36 unkastrierten, teils trächtigen Katzen schwer traumatisiert im Tierheim St. Pölten an. Ob und wie viele weitere Katzen sich noch in dem Wohnhaus befinden, wird sich noch herausstellen.
Ausnahmezustand im Tierheim
Großabnahmen aufgrund von "Animal Hoarding" und illegalem Welpen- oder Kittenhandel halten die Mitarbeiterinnen des Tierschutzverein St. Pölten seit Jahresanfang in Atem, eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Die geretteten Tiere sind größtenteils schwer krank – ihre oft lange und intensive medizinische Betreuung ist sehr kostspielig. Die Tierpflegerinnen sind sieben Tage die Woche mit Herz, Seele und Überstunden im Einsatz, um die Versorgung der vielen Tiere zu gewährleisten. Neben medizinischer Versorgung, Reinigung der Unterkünfte und Fütterung wird den Tieren außerdem mit absolutem Fingerspitzengefühl geholfen, wieder Vertrauen zu fassen.
Um die enormen zusätzlichen Kosten durch die Großabnahme stemmen zu können, ist der Tierschutzverein St. Pölten dringend auf Spenden angewiesen. Geldspenden können per Überweisung oder Paypal unter dem Verwendungszweck "Großabnahme Katzen" auf das Konto des Tierschutzvereins getätigt werden (IBAN: AT20 2025 6000 0061 6193).
Zusätzlich werden Sachspenden wie Katzen-, Hunde, und Welpenfutter benötigt, ebenso Katzensand, Handtücher und Decken. Adoptionen und die Übernahme von Tierpatenschaften sind zusätzlich eine große Hilfe für den Tierschutzverein St. Pölten
Auf den Punkt gebracht
- Im Mostviertel wurden 36 Katzen aus dem Haus einer verstorbenen Frau gerettet, nachdem Angehörige sie dort ohne Wasser und in Boxen vorgefunden hatten
- Die Tiere waren in einem schlechten Zustand und wurden ins Tierheim gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden
- Der Tierschutzverein St
- Pölten bittet dringend um Spenden, um die zusätzlichen Kosten für die Versorgung der geretteten Tiere stemmen zu können