Wiener wüten
Angst vor Trump: "Das größte Heisl, das herumläuft"
Eine neue Ära Donald Trump könnte bald Realität werden. Fluch oder Segen? "Heute" hörte sich vor der Staatsoper in Wien um.
Es geht um eine der mächtigsten Positionen der Welt. In weniger als vier Monaten wählen die USA ihren nächsten Präsidenten. Bei diesem historischen Duell treten an: Ex-Präsident Donald Trump gegen den aktuellen Amtsinhaber Joe Biden.
Beide Kandidaten polarisieren. Einer extrem: Donald Trump. Vor knapp einer Woche wurde er bei einem Attentat angeschossen, in der Nacht auf Freitag nahm er auf dem Parteitag seiner Republikanischen Partei die Kandidatur an. Wird er wieder zum US-Präsidenten gewählt? "Heute" hat sich in Wien umgehört, wie das bei den Österreichern ankommen würde.
Geld regiert die Welt
Viele Stimmen, die pro Trump sind, finden wir nicht. Die meisten fänden es alles andere als gut, wenn er die USA wieder regieren würde. Helmut (60) denkt, dass er kein kompetenter Politiker ist und nur deshalb so viel Erfolg in der Politik hat, weil er reich ist.
„Donald Trump hat sich reingeschwindelt in die Politik. Der hat zu viel Geld, sonst gar nichts.“
Fake News?
Auch Annemarie (71) hat nicht viel für den republikanischen Kandidaten übrig. "Ich muss ihn ja nicht mögen, mein Mann ist schöner!", erzählt sie uns und löst damit ein Schmunzeln bei ihrem Gatten Helmut (60) aus. Sebastian (25) sieht die Wiederwahl Trumps ebenfalls kritisch. Der "polarisierende" Kandidat, der nun zum zweiten Mal US-Präsident werden könnte, "verbreite zu viele Lügen". Für Donald Trump wären das wahrscheinlich "Fake News".
„Er ist sehr polarisierend und verbreitet Informationen, die nicht wahr sind. So einen will ich in so einer Position ungerne sehen.“
"Das größte Heisl"
Dass Trump bei vielen unbeliebt ist, bestätigt auch Karl (Name von der Redaktion geändert). "Wenn ich den sehe, bekomme ich alle Zustände" erklärt er uns in Rage. Er findet außerdem, dass Frauen für solche Ämter viel geeigneter wären.
„Das ist das größte Heisl, das herumläuft. Wenn ich den sehe, bekomme ich alle Zustände. Ich finde, solche Ämter sollten mehr mit Frauen besetzt werden, weil die viel besser sind und mehr Hirn als die Männer haben.“
Mit dem Wunsch nach mehr Frauenpower steht er wohl nicht alleine da. Die Aussagen vom aktuellen Präsidenten Joe Biden über seine Stellvertreterin Kamala Harris, "die nicht nur eine großartige Vizepräsidentin ist, sondern auch Präsidentin der Vereinigten Staaten sein könnte", sorgen für weitere Spekulationen in der Debatte um Bidens Rücktritt. Immer mehr ihrer Parteikollegen loben die Leistung der 59-Jährigen öffentlich -"Heute" berichtete.
Ob es am Ende doch ein Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris wird?