Wien

An diesem Tag starten in Wien die Massentests für alle

Schon vor Ende des Lockdowns am 6. Dezember sollen in Wien die Massentests starten. Hacker rechnet mit bis zu 1,2 Millionen Teilnehmern.

Roman Palman
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Corona-Teststraße in Wien. Aufgenommen im August 2020
Corona-Teststraße in Wien. Aufgenommen im August 2020
picturedesk.com/Xinhua/Eyevine

Die Bundeshauptstadt will sogar noch vor den Massentests der Bundesregierung unter den Lehrern, Kindergärtnern und Polizisten mit ihren eigenen Tests quer durch die Bevölkerung starten.

Das Mega-Vorhaben soll konkret zwischen 2. und 13. Dezember über die Bühne gebracht werden.

Wien wolle möglichst rasch beginnen, damit es auch einen ausreichenden Zulauf gibt, so der zuständige Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Der Grund: "Es wird sich niemand testen lassen, wenn er damit rechnen muss, die Feiertage in Quarantäne zu verbringen."

150.000 Tests pro Tag

Die drei Teststraßen für die Massentests sollen in der Messe Wien, in der Marx-Halle und in der Stadthalle eingerichtet werden. Sie laufen zusätzlich zu den bestehenden Teststraßen im Prater beim Happel-Stadion (im Bild oben) und auf der Donauinsel bei der Floridsdorfer Brücke. Insgesamt werden so zusätzlich 300 Walk-In-Lanes geschaffen, von denen jede 500 Personen pro Tag betreuen kann. "Das entspricht 50 mal den Kapazitäten der jetzigen Teststraße beim Stadion", führte Hacker weiter aus. Damit komme die Stadt Wien auf eine Gesamtkapazität von 150.000 Tests pro Tag.

An den 12 Tagen sollen somit bis zu 1,2 Millionen Wienerinnen und Wiener auf das Coronavirus durchgecheckt werden.

Ähnlich wie bei den bestehenden Teststraßen funktionieren die Massen-Test-Lanes nach Terminvereinbarung. Bei allen drei neuen Locations gibt es hygienisch sichere Wartezonen; die Teststraßen sollen an den "Test-Tagen" jeweils 10 Stunden täglich geöffnet haben.

"Kein Halli-Galli angesagt"

Bei den Massentests kommt die Antigen-Methode zum Einsatz. Diese Tests werden durch geschultes Personal des Bundesheeres durchgeführt werden. Bei einem positiven Resultat, wird mit PCR-Tests durch die Stadt Wien nachgeprüft. "Das passiert dann gleich vor Ort, mit Personal der Stadt", so Hacker. Dabei kommen Wiener Gurgeltests zum Einsatz.

Weitere Maßnahmen wie Quarantäne-Bescheide und Contact Tracing übernimmt ebenfalls die Stadt, durch die Wiener Gesundheitsbehörde.

"Die Testungen geben ein individuelles Bild. Die Pandemie ist damit nicht abgeschafft, wir haben uns dann nicht freigetestet", warnte Hacker: "Auch nach dem Massentest ist kein Halli-Galli angesagt."

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