Am Weg zur Schule: Neunjährige Valeriia verschwunden

Montagmorgen, 6.50 Uhr in der deutschen Kleinstadt Döbeln in Sachsen: Die neunjährige Valeriia verabschiedet sich von ihrer Mutter und macht sich auf den Schulweg. Dann verschwand die Deutsch-Ukrainerin.

Im Normalfall fährt sie mit dem Bus hin. Doch im Klassenzimmer fehlt das Mädchen später. Doch erst die Mutter verständigte die Polizei am Nachmittag, als ihre Tochter nicht nach Hause kam. Seither gilt Valeriia als vermisst.

Ob sie im Bus war, ist unklar

"Ob sie am Montag im Bus gesessen hatte, ist gegenwärtig nicht bekannt", sagte Polizeisprecherin Jana Ulbricht gegenüber der "Bild". "Valeriia ist keine typische Ausreißerin, war bislang unseren Erkenntnissen zufolge noch nie weggelaufen", so die Sprecherin weiter. Ermittelt wird in alle Richtungen, die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus. Konkrete Anhaltspunkte, wo sich das Kind aufhalten könnte, gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht.

Seit dem frühen Montagabend suchen mehrere Hundert Einsatzkräfte zum Teil per Helikopter und einem Spürhund nach dem Kind. Aktuell wird der Flusslauf der Mulde abgetaucht, Fährtenhunde versuchen eine Duftspur des Mädchens zu finden, Streifenwagen fahren durch die Kleinstadt (24 000 Einwohner). "Wir haben gegen 18.30 Uhr erfahren, dass das Mädchen vermisst wird. Seitdem tun wir alles, um sie schnell wohlbehalten wiederzufinden. Wir nehmen den Fall sehr ernst", erklärte Polizeisprecher Andrzej Rydzik gegenüber "Bild".

Zuletzt war Valeriia mit einem lila T-Shirt, einer schwarzen Jeans, einer hell-türkisen Jacke sowie dunkelblauen knöchelhohen Schuhen bekleidet. Sie hat einen rosa Schulranzen bei sich und spricht gebrochenes Deutsch. Die neunjährige Vermisste ist etwa 1,40 Meter groß. Sie hat dunkelblonde, mittellange Haare.