Interaktives Museun

Am Heldenplatz kommt nun Bewegung in die Geschichte

Das Bewegte Museum bringt die Geschichte des Heldenplatz nach draußen und stellt sie zur Diskussion. Die Wiener können hier über seine Zukunft reden.

Wien Heute
Am Heldenplatz kommt nun Bewegung in die Geschichte
Ab 17 Uhr haben die Passanten des Heldenplatz noch bis 12. September die Möglichkeit, über die Geschichte des Platzes ins Gespräch zu kommen.
David Tiefentahler

Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) ist mit dem "Bewegtem Museum" seit wenigen Tagen am Heldenplatz mit der mobilen Ausstellung präsent. Das Besondere: Ab 17 Uhr haben die Passanten des Heldenplatz noch bis 12. September die Möglichkeit, über die Geschichte des Platzes ins Gespräch zu kommen. Kostenlos und niederschwellig können Gedanken und Wünsche für den geschichtsträchtigen Ort hinterlassen werden. Diese Impulse gelangen nachher in die Sammlung und die laufende Auseinandersetzung des hdgö mit dem Heldenplatz.

Insgesamt sechsmal wird das Vermittlungsteam bis in den September hinein anbieten, vor Ort über die Geschichte und Zukunft dieses Platzes zu diskutieren. Insbesondere am Feiertag des 15. August wollen die Veranstalter dazu einladen, vorbeizukommen und mehr zu erfahren. Wem das noch nicht reicht, der kann nachher bei freiem Eintritt ab 18 Uhr das Museum in der Neuen Hofburg besuchen.

Am Heldenplatz sind sich Politik und Geschichte ganz nah

Der Heldenplatz ist ein ganz besonderer Ort der österreichischen Geschichte. Dicht an dicht finden sich hier Hofburg und Bundeskanzleramt, Parlament und Burgtheater. Nicht nur deshalb gilt der Heldenplatz als der heimliche Hauptplatz der Republik. Dieser Ort ist für immer verbunden mit der Geschichte von Monarchie, Diktatur und Nationalsozialismus. Inzwischen kommt hier oft die Zivilgesellschaft zusammen bei Demonstrationen und auch, um die Freizeit hier zu genießen.

"Das hdgö ist auch dieses Jahr neugierig! Wir wollen wissen, was Passant*innen über diesen zentralen Platz denken, wie sie ihn nutzen, ob sie seine Geschichte kennen und wie sie seine Zukunft sehen. Wir bringen Informationen direkt zu den Menschen und sammeln ihre Perspektiven. Das sind für uns sehr spannende Dialoge, wir freuen uns also auf viele Gespräche", so Monika Sommer, Direktorin des hdgö. Bei Regenwetter übrigens gibt es kein Programm. "Damit aber niemand im Sommer auf Geschichte verzichten muss, lädt das hdgö im August jeden Donnerstagabend von 18 bis 21 Uhr ins Museum ein."

Mitreden über Zukunft des Heldenplatz

Das "Bewegte Museum" wird im Laufe des Jahres von jungen Menschen verwendet, die im Rahmen der Workshops von Zukunft mit Geschichte ihre Forderungen zu Arbeit, Mitbestimmung und Gleichberechtigung ausstellen. Nun im Sommer wandert der mobile Ausstellungswagen bereits zum vierten Mal auf den Heldenplatz, um eine ähnliche Frage zu stellen: Wie sieht die Vergangenheit, aber vor allem die Zukunft eines Ortes mit so viel Geschichte aus?

Wer sich aufmacht zum "Bewegten Museum", findet dort auch eine kleine Ausstellung über den Heldenplatz als Bühne für unterschiedlichste Veranstaltungen: von Sport bis Politik, von Religion bis Kunst. Unterdessen kann man mit dem Vermittlungsteam ins Gespräch kommen und gemeinsam über Vergangenheit und Zukunft des Heldenplatz nachdenken.

Informationen zum freien Eintritt sowie zu weiteren Veranstaltungen und Führungen gibt es auf der hdgö-Website unter www.hdgoe.at.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Haus der Geschichte Österreich präsentiert seine mobile Ausstellung am Heldenplatz, um Passanten die Geschichte und Zukunft des Ortes näherzubringen
    • Besucher haben die Möglichkeit, mit dem Vermittlungsteam vor Ort zu diskutieren und ihre Perspektiven einzubringen
    • Die Ausstellung zeigt die Vergangenheit und Zukunft des Heldenplatzes und lädt dazu ein, Gedanken und Wünsche für den Ort zu hinterlassen
    red
    Akt.