Wirtschaft

Allzeithoch – aber Strompreise steigen weiter

Die Kosten für Strom und Gas befinden sich weiter im Steigflug. Erst ab nächstem Jahr soll es zu einer leichten Entspannung kommen.

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"Aktuell liegt der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) auf einem Allzeithoch. (Symbolbild)
"Aktuell liegt der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) auf einem Allzeithoch. (Symbolbild)
Wolfgang Filser / SZ-Photo / picturedesk.com

Viele Länder haben derzeit mit steigenden Energie- und Spritkosten zu kämpfen, so auch Österreich. Hier sind die Preise für Haushaltsenergie im September um 16,3 Prozent höher als noch im Vergleichsmonat im Jahr davor. Teurer wurden indes insbesondere Treibstoffe und Heizöl. Letzteres kostete im Vergleich zum September der Vorjahres 34,1 Prozent mehr! 

Doch auch weiterhin ist keine Entspannung in Sicht. Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt im Dezember 2021 gegenüber dem Vormonat um 8,9 Prozent, teilt die Österreichische Energieagentur in einer Pressemitteilung mit.

 Im Vergleich zum Dezember 2020 liegt der ÖSPI heuer um 83,7 Prozent höher.

"Weiterer Anstieg erwartet"

"Aktuell liegt der ÖSPI auf einem Allzeithoch. Wir erwarten allerdings einen weiteren Anstieg bis Februar 2022, erst danach könnte es zu einer leichten Entspannung kommen. Die Preise bleiben jedoch auch dann auf einem relativ hohen Niveau", erläutert Herbert Lechner, wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Energieagentur, die künftige Entwicklung des ÖSPI.

Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Der Gesamtpreis für Strom teilt sich beim Endkonsumenten zu knapp 40 Prozent auf die Energiekomponente und zu 60 Prozent auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf (siehe Grafik).

Zusammensetzung des Strompreises 2021
Zusammensetzung des Strompreises 2021
Österreichische Energieagentur
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