Üble Überraschungen

(Alb)Traumreise – Paar erhält 2.000 Euro "Urlaubsgeld"

Voller Vorfreunde machte sich das Ehepaar R. auf in seinen lang ersehnten Urlaub. Was sie dann erwartete, sorgte für herbe Enttäuschung.

Wien Heute
(Alb)Traumreise – Paar erhält 2.000 Euro "Urlaubsgeld"
Der Urlaub machte keinen Spaß.
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Eine 52-tägige Südpazifik- Kreuzfahrt hätte die Reise ihres Lebens werden sollen. Mehrere Jahre lang hatten Herr R. und seine Frau dafür Geld auf die Seite gelegt, und zwar knapp 17.200 Euro. Für diese stolze Summe erwartete das Paar paradiesische Strände und besonders traumhafte Ausflüge, für die sie schließlich auch ordentlich gezahlt hatten. Als sie an Bord des Schiffes waren, wurden sie jedoch herb enttäuscht.

Ehepaar erhielt Rückzahlung

Denn die angekündigten Ausflüge fielen buchstäblich ins Wasser. Von den versprochenen Trips war während der Reise keine Rede und auch der deutschsprachige Gästeservice ließ mehr als zu wünschen übrig. Bei Herr und Frau R. machte sich Enttäuschung breit. So lange hatten sie auf ihren Urlaub hingespart und nun das. Nachdem sie wieder zu Hause waren, wandten sie sich an die AK Konsumentenberatung in der Hoffnung, eine Entschädigung zu erhalten. Das gebotene Programm entsprach keineswegs dem, was im Vorhinein versprochen wurde und im Vertrag vereinbart war. Dieser Ansicht war auch die Arbeiterkammer. "Wir haben Herrn R. unterstützt und den Reiseveranstalter kontaktiert. Wir konnten für die Betroffenen eine gute Einigung erzielen. Sie erhielten eine Rückzahlung von knapp 2.000 Euro", erzählt AK Konsumentenschützerin Judith Vass.

Herr und Frau R. waren jedoch nicht die einzigen, deren Urlaub nicht so verlief wie geplant.

Von Flugproblemen bis Ungeziefer

Aus der AK Reisebeschwerdeanalyse gehen die drei Top Aufreger des Jahres 2024 hervor: Ärger mit den Flügen, Mängel in Unterkünften und Probleme mit Mietwägen. Das geht aus 252 Urlaubsbeschwerden hervor, die zwischen Juli und August bei der AK eingegangen waren.

Mit fast 50 Prozent sorgten Probleme beim Flug für die meisten Beschwerden. Annullierte Flüge und Verspätungen sorgten wie gewohnt für Unmut. Auch mit den Unterkünften war ca. ein Viertel der Reisenden unzufrieden. Hygiene und Ungeziefer zählten zu den häufigsten Mängeln. Zu guter Letzt trübten auch zu hohe Preise für Mietautos die Urlaubslaune der Gäste.

Wenn der Urlaub tatsächlich verpatzt war, verweist die AK auf die Rechte, die die Reisenden haben. So sei es wichtig, seine Ansprüche geltend zu machen und sich nicht zu schnell abspeisen zu lassen. Für den nächsten Urlaub rät die Arbeiterkammer dazu, Mängel stets zu dokumentieren, damit es im Ernstfall Beweise gibt, und man danach die Chance auf Schadensersatz hat.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Ehepaar, das jahrelang für eine 52-tägige Südpazifik-Kreuzfahrt gespart hatte, erlebte eine große Enttäuschung, da die versprochenen Ausflüge und der deutschsprachige Gästeservice nicht wie erwartet waren
    • Nach ihrer Rückkehr erhielten sie dank der Unterstützung der Arbeiterkammer eine Entschädigung von 2.000 Euro, wobei die AK auch auf häufige Reiseprobleme wie Flugärger, Unterkunftsmängel und teure Mietwagen hinwies
    red
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