Prozess in Korneuburg

Albtraum! Frau (24) auf Bahnhof-Parkplatz vergewaltigt

Ein Einheimischer soll in Gramatneusiedl (NÖ) eine Frau attackiert haben, die zufällig am Heimweg aus Wien war. Montag startet nun der Prozess.
Thomas Peterthalner
25.10.2024, 05:30

Der Albtraum einer jeden Frau wurde am 1. August für eine 24-Jährige in Gramatneusiedl (NÖ) traurige Wirklichkeit. Die Einheimische war mit dem Zug von Wien in ihren Heimatort gefahren. Doch am Bahnhof lauerte ihr ein Mann auf.

Der Einheimische verfolgte die Niederösterreicherin auf einen Schotterparkplatz zu ihrem Auto. Dort soll er dann über die 24-Jährige hergefallen sein. Es hätte jede Frau treffen können, die Auswahl des Opfers erfolgte angeblich völlig willkürlich. Am Montag, 28.10., steht der Arbeiter nun vor Gericht in Korneuburg (NÖ) – verteidigt von Star-Anwältin Astrid Wagner. Der Vorwurf: Vergewaltigung.

Ansprechstellen für Betroffene

Telefonseelsorge Österreich: 142

Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595

Rat auf Draht: 147

Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112

"Mach hinten auf und leg dich hin"

Vor Gericht wird mit schockierenden Details aus der schrecklichen Sommernacht nicht gespart werden. Die Frau wurde gegen ihr Auto geschleudert, ihre Brille zertrümmert. "Ich hab’ ein Messer dabei. Mach hinten auf und leg dich hin", soll der Verdächtige gedroht haben.

"Ich brech’ dir die Finger"

Starr vor Angst umklammerte die Frau Handy. In der Hoffnung, den Angreifer vertreiben zu können, kündigte sie an, die Polizei zu rufen. Der Angreifer riss ihr das Telefon aus der Hand, forderte sexuelle Handlungen. Dem Opfer soll er gedroht haben, die Finger zu brechen.

Star-Anwältin Astrid Wagner vertritt den Angeklagten in Korneuburg (NÖ).
Star-Anwältin Astrid Wagner vertritt den Angeklagten in Korneuburg (NÖ).
Denise Auer

Frau zitterte um ihr Leben

In ihrer Not schrie die junge Frau auf dem verlassenen Parkplatz laut um Hilfe. Doch niemand hörte in der Nacht ihre verzweifelten Schreie. Sie zitterte um ihr Leben, gab schließlich die Gegenwehr auf – woraufhin es einige Minuten lang zu Missbrauchshandlungen gekommen sein soll.

10 Jahre Haft drohen

Als zufällig ein Passant den Bahnhofsparkplatz betrat, ließ der Mann sofort von seinem Opfer ab und ging davon. Dem Angeklagten drohen nun im Falle einer Verurteilung bis zu 10 Jahre Haft. Er bestreitet die Vorwürfe – nun ist das Gericht am Zug. Es gilt die Unschuldsvermutung!

Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133

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