Szene

Albertina-Chef verrät, welches Werk ihn sehr berührt

In der "Heute"-Video-Reihe "Aus dem Rahmen" stellt Albertina-Direktor Schröder seine Lieblingswerke vor und sagt, welches ihm besonders nahe geht.

Amra Duric
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Direktor Klaus Albrecht Schröder stellt sechs seiner Favoriten vor, die in der Albertina zu sehen sind. Darunter befindet sich auch die "Nackte Frau mit Vogel und Flötenspieler" von Pablo Picasso.
Direktor Klaus Albrecht Schröder stellt sechs seiner Favoriten vor, die in der Albertina zu sehen sind. Darunter befindet sich auch die "Nackte Frau mit Vogel und Flötenspieler" von Pablo Picasso.
Sophie Mostögl

Nach dem Leopold Museum und dem mumok öffnet auch Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder sein Kunstrepertoire und stellt sechs Werke vor, die ihn besonders beeindrucken. "Immer wieder ertappte ich mich dabei, dass ich so viele Lieblingsbilder in der Sammlung habe, aber zu einem kehre ich immer wieder gerne zurück", erzählt Schröder im Video-Interview. Bei einem seiner Favoriten handelt es sich um Claude Monets "Seerosenteich". "Hier malt er etwas, das es bisher nicht gegeben hat. Eine vollkommen neue Interpretation des Landschaftsbildes."

Späte Arbeiten gehören zu Schröders Favoriten

Auch das nächste Bild bleibt dem Element Wasser treu. Es handelt sich um Paul Signacs "Venedig, die rosa Wolke". Danach geht es zu den "Papageien-Tulpen" von Henri Matisse. "Das Bild ist wild hingemalt und bedürfte erst einer salonhaften Vollendung, um als Kunst gelten zu können", so Schröder. "Ich mag es so ganz besonders, weil ich kein anderes Bild kenne, das dieses wilde Wuchern später Tulpen so sehr versinnbildlichen kann, wie dieses Gemälde."

"Pablo Picasso ist hier bereits fast 90 Jahre alt. Es ist ein malen gegen die Zeit. Es ist ein malen gegen den Tod. Das Werk berührt mich ganz besonders."

Laut dem Museumsdirektor besitzt die Albertina von Picasso weit über 200 Werke. Einen besonderen Platz nimmt bei Schröder die "Nackte Frau mit Vogel und Flötenspieler" ein. "Pablo Picasso ist hier bereits fast 90 Jahre alt. Es ist ein malen gegen die Zeit. Es ist ein malen gegen den Tod. Das Werk berührt mich ganz besonders." Immer wieder entdeckt Schröder unter seinen Favoriten späte Arbeiten. Die "Schläferin mit Blumen" von Marc Chagall zählt ebenfalls dazu. "Er war bei diesem Werk bereits 85 Jahre alt."

Unter den Hunderttausenden Meisterzeichnungen der Albertina sticht für den Kunstexperten besonders Raffaels "Madonna mit Kind" heraus. "Für mich ist das die Verwirklichung eines Mutter-Kind-Mythos. Die Mutter beobachtet das unbedacht spielende Kind, das noch nichts vom späteren Leben und den Beschwerlichkeiten weiß. Und das Kind ist in sich versunken und gibt uns einen Vorschein dessen, was vielleicht das Leben selber für uns nicht bereit hält. Nur die Kunst kann das. Eine der schönsten Zeichnungen, die dieser italienische Hauptmeister der Hochrenaissance jemals geschaffen hat."

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    In ihrem Wiener Atelier zeigt Künstlerin Monika Kus-Picco <em>"Heute"</em>-Reporterin Amra Duric, wie sie mit pulverisierten Medikamenten malt.
    In ihrem Wiener Atelier zeigt Künstlerin Monika Kus-Picco "Heute"-Reporterin Amra Duric, wie sie mit pulverisierten Medikamenten malt.
    Helmut Graf

    Ein weiteres Highlight des Museums ist die Retrospektive Michaela Ghisettis, die seit Freitag in der Albertina zu sehen ist. Die Ausstellung musste pandemiebedingt vier Mal verschoben werden. Die 54 Arbeiten der im italienischen Bergamo geborenen und seit 1992 in Wien lebenden Künstlerin reichen vom Fotorealismus bis zur Abstraktion. Die Repräsentation der Frau in der heutigen Gesellschaft und Fragen zu Integration und Diversität sind Kernthemen ihrer facettenreichen Werke. Die von Antonia Hoerschelmann kuratierte Schau ist bis März 2022 zu sehen.

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      Die Albertina lädt am Mittwoch zum Face Yoga.
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      Albertina