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Albaniens Premier erteilt EU-Plänen eine Absage

Albanien lehnt den Bau von Flüchtlingszentren der EU auf seinem Staatsgebiet strikt ab.

Heute Redaktion
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Albaniens Premier Edi Rama erteilt den Plänen der EU eine Absage.
Albaniens Premier Edi Rama erteilt den Plänen der EU eine Absage.
Bild: picturedesk.com

Nach Libyen spricht sich auch Albanien gegen die Errichtung von EU-Asylzentren aus. Der albanische Ministerpräsident Edi Rama sagte zur deutschen "Bild"-Zeitung: "Wir werden niemals solche EU-Flüchtlingslager akzeptieren".

Solche Lager würden nichts anderes bedeuten, als "verzweifelte Menschen irgendwo abzuladen wie Giftmüll, den niemand will." Einen gerechten Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise in der EU wolle Albanien jederzeit gerne leisten. Dass das Land aber die Probleme allein löse, komme nicht in Frage. Kein Land könne die Krise alleine bewältigen.

Außerdem stellte Rama klar, dass man sich nicht mit einem EU-Beitritt erpressen lassen wird. "Die Flüchtlingskrise muss ungeachtet des aktuellen Stands unserer Beitrittsversuche bewältigt werden", so Rama.

EU will mit Albanien und Mazedonien verhandeln

Die Europäische Union zeigte sich bereit, Gespräche mit Albanien und Mazedonien zu einem möglichen Beitritt aufzunehmen. Man habe der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen grundsätzlich zugestimmt. Die Länder müssen aber als Voraussetzung bis Ende kommenden Jahres Reformfortschritte nachweisen.

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