Zahl der Suspendierungen stieg

"Alarmierend": ÖVP warnt vor Gewalt an Wiener Schulen

Nachdem bekannt wurde, dass immer mehr Schüler wiederholt durch Gewalt auffallen, sieht die ÖVP Wien Handlungsbedarf und fordert Präventionsmaßnahmen. 

Wien Heute
"Alarmierend": ÖVP warnt vor Gewalt an Wiener Schulen
Zwischen den Schuljahren 2021/22 und 2022/23 verdoppelte sich die Zahl der Suspendierungen an Wien Schulen beinahe.
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814 Suspendierungen: Diese Zahl sorgt derzeit für Aufregung, wir berichteten. Im vergangenen Schuljahr wurden Schüler 814 Mal suspendiert, am häufigsten an Mittelschulen. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2018/19, dem letzten Jahr ohne Pandemie-Einschränkungen, waren es in Wien nur 303 Suspendierungen - die Zahl hat sich also mehr als verdoppelt. Die Suspendierung ist eine Sofortmaßnahme, um potenzielle Gewalt von Lehrern und Mitschülern abzuwenden.

"Es herrscht akuter Handlungsbedarf"

Die ÖVP Wien warnt nun vor einem "alarmierenden Anstieg von Gewalt" an Wiener Schulen. Der zuständige Stadtrat habe versagt, so die Kritik. "Wie aktuelle Medienberichte und jetzt auch erneut Lehrer aufzeigen, besteht das Problem nicht nur unter Schülern, sondern richtet sich auch gegen Lehrkräfte. Extremismus- und Gewaltprävention an Schulen muss permanent, verpflichtend und flächendeckend stattfinden", so Landesparteiobmann Karl Mahrer sowie Bildungssprecher Harald Zierfuß.

Auufgrund der Suspendierungen herrsche "akuter Handlungsbedarf, um die aktuelle Situation schnell und nachhaltig zu entschärfen": "Gewalt und Vandalismus haben an unseren Wiener Schulen nichts verloren. Die Zahlen zeigen ein eindeutiges Bild. Es darf nicht weiter zugewartet werden. Jetzt ist die Zeit zu handeln und Gewaltprävention flächendeckend an alle Schulen zu bringen", so Zierfuß.

"Müssen an Lösungen arbeiten"

Gefordert werden neben flächendeckender Gewaltprävention und Programmen gegen Radikalisierung auch rechtliche Möglichkeiten für eine Vernetzung zwischen Schulen, Polizei, Justiz und Behörden bei Vorfällen mit Schülern. "Weiterführend könnten hier aber auch Fallkonferenzen, wie sie auch bei häuslicher Gewalt möglich sind, ein Vorbild sein. Fest steht: Wir müssen jetzt über die Parteigrenzen hinweg an Lösungen arbeiten, denn Schulen sind definitiv kein Ort für Gewalt und Extremismus", so Mahrer.

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