Airline widerspricht

"Aktuell keine Gespräche" – Verwirrspiel um die AUA

Laut vida wird aktuell "non-stop" verhandelt, um eine Lösung im festgefahrenen AUA-Gehaltskonflikt zu erreichen. Nur: Die Airline weiß davon nichts.

Newsdesk Heute
"Aktuell keine Gespräche" – Verwirrspiel um die AUA
AUA – Rätselraten um angebliche Verhandlungen
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Nach 20 Verhandlungsrunden, 26 Millionen Euro Schaden durch Streiks und Betriebsversammlungen und einen vom Bordpersonal mehrheitlich abgelehnten Angebot wird wieder geredet. Das erklärte die Gewerkschaft vida Mittwochvormittag gegenüber "Heute".

Allein – ein Gegencheck bei der AUA ergab: "Es wird nicht verhandelt, es finden auch keine Gespräche statt", so eine verwunderte Airliner-Sprecherin zu "Heute". Natürlich würde man sich über weitere Treffen freuen, die Angebote blieben bestehen und man sei weiterhin gesprächsbereit. Aber: Bisher habe es keine Einladung gegeben.

Parallel dazu macht sich die AUA laut eigenen Angaben derzeit vor allem Gedanken darüber, wie die Fluglinie "weiterhin wirtschaftlich zu führen ist". Konkret geht’s um die Wachstumspläne fürs heurige Jahr, bei denen man angesichts des laufenden Arbeitskampfs und von 122 Millionen Euro Verlust im 1. Quartal wohl Abstriche machen müsse.

Weniger neue Maschinen, Abstriche bei Reisezielen

So sei ursprünglich geplant gewesen, die aus neun Maschinen bestehende Langstreckenflotte zu erneuern und um zwei auf insgesamt elf Jets zu erweitern. Ob das noch finanzierbar ist, müssen man sich laut AUA nun genau anschauen. Auch eine ebenfalls für heuer vorgesehene Aufstockung bei den Langstreckenzielen wackelt. Bereits vom Tisch ist der mit der Mutter Lufthansa angedachte Plan, sogar eine zwölfte Langstreckenmaschine hinzuzunehmen.

Was vor allem für Brösel sorgt: Die Gewerkschaft fordert fürs Bordpersonal eine Anpassung an die Gehälter der Mutter Lufthansa. Laut AUA würde das einem Plus von 40 Prozent bedeuten. Das sei wirtschaftlich nicht machbar.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel
    red
    Akt.