Tier im Mühlviertel gesichtet

Aktion scharf – wieder Wolf zum Abschuss freigegeben

Die Aufregung um Wölfe reißt nicht ab. Jetzt wurde wieder von einer Sichtung berichtet. Das hat nun die Politik erneut auf den Plan gerufen.

Oberösterreich Heute
Aktion scharf – wieder Wolf zum Abschuss freigegeben
Der in Oberösterreich herumlaufende Wolf darf nun geschossen werden. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Regelmäßig sorgt der Wolf für Schlagzeilen. Am Sonntag wurde bekannt, dass im Mühlviertel schon wieder ein Tier Menschen nahegekommen ist. Es soll sich einem Einfamilienhaus in Unterweißenbach (Bez. Freistadt) genähert haben. Die Eigentümer konnten ihn durch laute Rufe verscheuchen.

Es handelt sich bereits um den dritten Vorfall innerhalb kurzer Zeit in dem Bezirk: Bereits zuvor war ein Wolf einer 20-Jährigen nahe einer Bushaltestelle in Schönau über den Weg gelaufen. Und Anfang Oktober wurde ein Mann in Köngswiesen bei Mäharbeiten von einem Isegrim überrascht. 

"Handlungsbedarf"

Nun macht die Landespolitik Aktion scharf: "Es geht jetzt wirklich Schlag auf Schlag", erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Sie ortet Handlungsbedarf. "Darum gebe ich den Wolf nun zum Abschuss frei." Die Sicherheit der Bürger stehe an oberster Stelle. 

Ich gebe den Wolf zum Abschuss frei.
Michaela Langer-Weninger
VP-Landesrätin

Jäger am (Ab)Zug

Konkret ist das Raubtier in den kommenden vier Wochen in einem Zehn-Kilometer-Radius zum Abschuss freigegeben. "Die betroffenen Jagdreviere werden heute durch die Fachabteilung des Landes Oberösterreich informiert", heißt es in einer Stellungnahme an "Heute". Die Jägerschaft sei der zentrale Partner beim Vollzug der Wolfsverordnung, so Langer-Weninger.

Wolf wurde gejagt

Bereits im Spätsommer gingen im Bundesland die Wogen hoch: Am Krippenstein in Obertraun (Bez. Gmunden) wurden neun Schafe gerissen und zwei verletzt. Von 26 weiteren Tieren fehlte jede Spur.

Langer-Weninger machte damals ein oder zwei Wölfe dafür verantwortlich und erteilte die Freigabe zum Schießen. Diese war bis 13. September gültig, insgesamt 17 Jagdreviere wurden darüber informiert.

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