Bis zu 170 Euro

Airlines verlangen jetzt Zuschlag für den Klimaschutz

CO₂ sparen ist wichtiger denn je. Bei einem Flug lässt sich der Ausstoß nicht verhindern – bei vielen Airlines müssen die Kunden deshalb extra zahlen.
Oberösterreich Heute
26.07.2024, 08:02

Mit einem Treibhausgasausstoß von 8,7 Tonnen CO₂ pro Kopf liegen die Österreicher weit über dem weltweiten Durchschnitt. Nicht verhindern lässt sich der Ausstoß bei einer Flugreise. Viele Fluglinien verlangen daher zusätzliche Gebühren.

Anbieter und Fluglinien im Test

Eine Möglichkeit, den Ausstoß auszugleichen, ist die CO₂-Kompensation. Heißt: an anderer Stelle einsparen, was bei einer Flugreise verursacht wurde. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich verglichen die relevantesten Kompensations-Anbieter sowie zwei Fluglinien.

Dafür wurde ermittelt, wie viel Kilogramm CO₂-Äquivalente (diese geben die Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase an) laut Anbieter entstehen. Herangezogen wurden ein Hin- und ein Rückflug von Wien nach London.

CO₂-Äquivalente

Neben dem wichtigsten von Menschen verursachten Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂) gibt es weitere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas. Die verschiedenen Gase tragen nicht in gleichem Maße zum Treibhauseffekt bei. Durch die Maßeinheit der CO₂-Äquivalente lässt sich der Ausstoß verschiedener Gase vergleichen.

Quelle: myclimate Österreich

Der Vergleich zeigt, dass die verschiedenen Angebote auf sehr unterschiedliche Ergebnisse kommen – und das für die gleiche Flugstrecke. Während myclimate 627 Kilogramm CO₂-Äquivalente erzielte, waren es bei Ryanair nur 166 Kilo.

Auch der Preis, den Konsumenten für die Kompensation zahlen sollen, unterscheidet sich enorm. So verlangt Ryanair für den Flug eine Mindestpauschale von 2 Euro, mit der Option zur freiwilligen Zahlung von 3,98 Euro. Lufthansa/Austrian Airlines schlägt hingegen Kompensationskosten von 53,25 Euro vor. Fluggäste können aber zwischen 4,08 und 167,33 Euro zahlen.

Alle Test-Ergebnisse sind hier zu finden.

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