Nach Beschwerden

Airbnb verbietet Indoor-Kameras – aber das ist erlaubt

Um die Privatsphäre der Gäste zu schützen, verbietet das Reservierungsportal für Unterkünfte ab 30. April Sicherheitskameras in den Innenräumen.

Heute Life
Airbnb verbietet Indoor-Kameras – aber das ist erlaubt
Sicherheitskameras sind nur noch in den Außenbereichen erlaubt.
"Heute"-Montage: iStock; MARIO TAMA / AFP Getty / picturedesk.com

Immer wieder geriet Airbnb aufgrund von versteckten Kameras und anderen merkwürdigen Vorkommnissen in die Schlagzeilen. So ging vergangenen Sommer ein TikTok-Video viral, in dem Kennedy Allegedly von ihrem Mädelstrip in das kanadische Vancouver berichtet. Die Frauen fanden demnach an ihrem zweiten Aufenthaltstag eine Kamera im Badezimmer - versteckt in einer Steckdose.

Zwei Frauen erging es in einer Airbnb-Wohnung an der Copacabana in Rio de Janeiro ähnlich. Das Paar entdeckte eine Kamera, eingebaut in einem Schrank. Sie war auf das Bett gerichtet.

Damit es zu derartigen Vorkommnissen nicht mehr kommt, verbietet das Reservierungsportal für Unterkünfte ab 30. April 2024 Überwachungskameras in sämtlichen Räumlichkeiten. Das gab das Unternehmen am Montag bekannt.

Klare Regeln

Bisher waren Kameras in den "Gemeinschaftsbereichen", sprich im Flur und im Wohnzimmer, erlaubt. Allerdings nur, wenn diese vor der Buchung auf der Seite des Inserats offengelegt wurden, deutlich sichtbar waren und sich nicht private Bereiche, wie das Badezimmer oder Schlafzimmer sowie Wohnzimmer im Schlafsofa, befanden.

Damit ist jetzt Schluss, wie Juniper Downs, die Zuständige für Gemeinschaftsrichtlinien des Unternehmens, in einer Aussendung am Montag mitteilte: "Unser Ziel war es, neue und klare Regeln einzuführen, die unserer Gemeinschaft klar umreißen, was sie bei Airbnb zu erwarten haben." Das schließt auch Babyfone mit ein.

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    Airbnb

    Das bleibt erlaubt

    Erlaubt bleiben jedoch Türklingelkameras, insofern sie nur den Außenbereich abdecken und die Gäste vorab darüber informiert werden. Auch andere Außenkameras werden per se nicht verboten, solange ihre genaue Position bekannt ist und ihr Blickwinkel die Privatsphäre wart.

    Ebenso sieht das Unternehmen kein Sicherheitsproblem in Geräten zur Geräuschüberwachung. Dazu zählen Dezibel-Messgeräte zur Überwachung der allgemeinen Lautstärke, um Lärmbelästigung unter anderem durch unerlaubte Partys zu verhindern. Bedingung ist aber, dass diese keine Geräusche aufzeichnen oder übertragen, sondern nur den Schalldruck messen, nur in Gemeinschaftsräumen zum Einsatz kommen und die Gäste darüber informiert werden.

    red
    Akt.
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