Wirtschaft
Air Berlin geht an Lufthansa oder Easyjet
Die insolvente Airline informierte bei einer Pressekonferenz, wie es weitergeht. Vor allem zwei Interessenten stehen im Vordergrund: Lufthansa und easyJet.
Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin gibt es nach Angaben des Unternehmens gute Jobperspektiven für einen Großteil der Beschäftigten. "Wir sind auf dem Weg, für rund 80 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen gute Chancen für neue Arbeitsplätze bei den Bietern erreichen zu können", erklärte Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann am Montag in Berlin nach einer Sitzung des Aufsichtsrates.
Air Berlin verhandelt nun exklusiv mit Lufthansa und dem britischen Billigflieger easyJet über den Verkauf von Unternehmensteilen.
Bis zu 250 Millionen Euro
Der Aufsichtsrat von Air Berlin traf sich am Montag, um über die Angebote für die insolvente Fluggesellschaft zu beraten. Über den Stand dieser Beratungen informierten im Anschluss Vorstandschef Thomas Winkelmann, Sachwalter Lucas Flöther sowie der Generalbevollmächtigte Frank Kebekus.
Der Gläubigerausschuss hatte sich am Donnerstag bereits weitgehend festgelegt: Bis zum 12. Oktober soll mit nur zwei Bietern verhandelt werden, dem deutschen Marktführer Lufthansa und der britischen Billigfluglinie easyJet.
Air Berlin mit 144 Maschinen, Start- und Landerechten sowie mehr als 8.000 Mitarbeitern würde damit zerschlagen. Die Fluggesellschaft hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Bis Mitte September lief das Bieterverfahren. Der Gläubigerausschuss geht laut einen Bericht der "Bild"-Zeitung davon aus, dass der Verkauf mindestens 250 Millionen Euro einbringen soll. (mch)