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Air Berlin: Spektakuläres Manöver zum Abschied

Heute Redaktion
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Es ist der letzte Langstreckenflug der insolventen Air Berlin. Als die Maschine in Düsseldorf landen soll, startet der Pilot nochmals durch. Ehrenrunde oder notwendiges Manöver?

Kurz bevor Flug 7001 am Montag auf der Landebahn in Düsseldorf aufsetzte, drehte der Pilot ab, flog eine Kurve in Richtung Flughafengebäude und startete nochmals durch. "Es war ein komisches Gefühl, als der A330 auf uns zukam", sagt eine Flughafenmitarbeiterin. Sie filmte das Manöver, weil sie einen der letzten Flüge der Air Berlin festhalten wollte.

"Wir waren über die Höhe verwundert, in der die Maschine sichtbar wurde", erzählt sie der "Rheinischen Post". Wenig später hätten sie und ihre Kollegen dann erfahren, dass der Pilot und die Crew sich mit einer Ehrenrunde verabschieden wollten – und nicht etwa wegen eines Notfalls durchstarteten. Anschließend landete die Maschine sicher auf dem Flughafen.

Fluglotsen bewilligten Manöver

Ein Flughafensprecher und die Fluggesellschaft bestätigten gegenüber der «Rheinischen Post» das Durchstartemanöver. Dies sei mit den Fluglotsen abgesprochen worden. Ob es sich dabei tatsächlich um einen Abschiedsgruß handelte, kommentierten sie nicht.

Es war der letzte Langstreckenflug der insolventen Airline. Der letzte Air-Berlin-Flug überhaupt ist für den 27. Oktober angekündigt. (20min)