Umgestaltung in Wien-Fünfhaus

Äußere Mahü wird in Wien ab 2024 zu Einbahn umgebaut

Die Mariahilfer Straße in Fünfhaus bekommt einen Zweirichtung-Radweg, breitere Gehsteige und Begrünung – für Autos gibt’s bald weniger Platz. 

Thomas Peterthalner
Äußere Mahü wird in Wien ab 2024 zu Einbahn umgebaut
Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht und Neos-Wien-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
PID/Fürthner

Die Äußere Mariahilfer Straße in Wien-Fünfhaus wird ab 2024 umgestaltet. 2.500 Anrainer gaben ihre Wünsche ab, diese sollen in das Gestaltungskonzept einfließen, so Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht. "Ziel ist es, sie nach den Wünschen der Anrainer neu zu gestalten. Diese haben sich ganz klar für mehr Begrünung, mehr Kühlung, sichere Fuß- und Radwege und Verkehrsberuhigung ausgesprochen", so Planungsstadträtin Ulli Sima. "Die Straßenbahn darf nicht ausgebremst werden, auf den beiden Linien in der Äußeren Mahü sind täglich rund 20.000 Menschen unterwegs. Öffis dürfen nicht behindert werden und müssen daher einen eigenen Gleiskörper haben. Und mit der Umgestaltung soll es künftig viel mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geben."

Äußere Mahü soll Einbahn werden

"Um all diese Wünsche zu erfüllen, muss der Durchzugsverkehr reduziert werden. Aus all den Überlegungen hat sich eine Einbahnführung stadtauswärts als beste Lösung herauskristallisiert. Die neue Äußere Mariahilfer Straße umfasst künftig stadtauswärts einen Fahrstreifen für den KFZ-Verkehr, einen eigenen Gleiskörper der Straßenbahnlinien 52 und 60 und auf stadteinwärtiger Seite einen modernen, breiten Zwei-Richtungs-Radweg", erläutert Verkehrsplaner Andreas Käfer. 

Zwei-Richtungs-Radweg, in der Mitte Öffis, eine Spur stadtauswärts für Autos.
Zwei-Richtungs-Radweg, in der Mitte Öffis, eine Spur stadtauswärts für Autos.
Stadt Wien, Dialog Plus, Claudia Marschall

Grätzl wird verkehrsberuhigt

Für die Einbahnführung stadtauswärts gibt es laut Käfer mehrere Gründe: Die Erschließung der Grätzl auf Seite des Westbahnhofs soll weiterhin gut möglich sein. Es können breiterer Gehsteige auf der Südseite geschaffen werden, wo es viele Engstellen gibt. Wohngrätzl südlich der Mariahilfer Straße profitieren ebenfalls von der Einbahnführung und damit einhergehender Verkehrsberuhigung. Und so können Autos den "Abschneider" zum Gürtel über die Clementinengasse nicht mehr nehmen.

Baubeginn mit Tausch der Wasserrohre Sommer 2024

Die Eckpfeiler für die Neugestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße sind also gesetzt. Im nächsten Schritt erfolgt nun die Detailplanung bis zum Frühjahr 2024. Der Umbau der Äußeren Mahü wird mit der notwendigen Erneuerung der Wasserrohre im nächsten Jahr verknüpft. 

"Wir nutzen diese Chance, um das Grätzl sowohl für Anrainer als auch für Besucher lebenswerter, sicherer und schöner zu gestalten. Denn von einer höheren Aufenthaltsqualität profitieren klarerweise auch die Wirtschafts- und Gastronomiebetriebe vor Ort", so Baurecht. Der Baustart soll im Sommer 2024 erfolgen, die Umsetzung erfolgt dann in mehreren Abschnitten. Der genaue Zeitplan wird im Rahmen der Detailplanung erarbeitet und im Frühjahr präsentiert. Begleitet und umgesetzt wird die Neugestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße von einem Projekt-Team der Stadt, dem Bezirk und der Mobilitätsagentur Wien.

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