Tierische Plagegeister
Achtung vor diesen Wespen im Garten
Wespe ist nicht gleich Wespe. Einige legen ihre Nester nämlich unterirdisch an. Für Gartenbesitzer können diese Tierchen sogar zur Gefahr werden.
Die fleißige Biene, die gemütliche Hummel und die nervige Wespe. So lautet im Grunde die Bezeichnung der fliegenden Summsis. Gut, gut, Wespen sind wirklich nicht unbedingt die Lieblinge der schwarz-gelb-gestreiften Flieger und haben den Ruf besonders aggressiv zu sein. Doch eigentlich gebührt dieser Titel meist "nur" den Erdwespen. Die sind nämlich tatsächlich mit Vorsicht zu genießen.
Schattige Gartenoase
Erdwespen bevorzugen die schattigen Gartenplätzchen in der Nähe von allfälligen Futterquellen, weshalb sie gerne unmittelbar neben Grillplätzen oder Terrassen nisten. Meist kommen uns die Wespen zuvor, denn der Bau des Nestes wird bereits nach den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling in lockeren Blumenbeeten und offenen Erdflächen begonnen. Auch der Komposthaufen ist verlockend oder alte Maulwurfslöcher, nicht zu vergessen die Ritzen und Spalten bei gepflasterten Wegen.
Unterirdisch sind sie schwer zu entdecken und sind deshalb "aggressiver" weil man gerne auf sie tritt. Beim ersten Stich wird natürlich sofort die gesamte "Kavallerie" aktiv und will den Feind vertreiben.
In unserer Bildergalerie findest du ein paar Tipps, wie du Wespen vom gedeckten Terrassentisch fernhalten kannst:
Keine Selbstjustiz
Kammerjäger raten von Selbstjustiz gegen Erdwespen ab, da die Chance mit Hausmittelchen wie Essig, auf Erfolg ziemlich niedrig und die Gefahr mehr als einmal gestochen zu werden sehr hoch sei. Vor allem Kinder und Haustiere muss man unter allen Umständen vom Wespennest fernhalten.
Befindet sich der Bau an einer Stelle, die wenig oder gar nicht gestört wird, kann man sie mit einem Stückchen Zaun kennzeichnen und die Wespen sogar in Ruhe lassen. Auch Erdwespen sind wichtig für das Gleichgewicht im Ökosystem und stehen unter Schutz. Sollten die Tiere jedoch zur ständigen Gefahrenquelle im Garten werden, so sollte man sich an einen Experten wenden.