Vorsicht auf Gassirunden
Achtung Hundebesitzer! In St. Pölten sind die Biber los
In den Gewässern der Landeshauptstadt fühlen sich die Biber wohl. Beim Gassigehen können sie aber gefährlich werden – sie sehen Hunde als Bedrohung.
Entlang der St. Pöltner Stadtgewässer flanieren viele Anwohner, aber auch Besucher der Stadt häufig und gerne. Gerade in den Sommermonaten eignen sich Traisen und Mühlbach gut für eine Abkühlung zwischendurch. Wie der "Kurier" berichtete, soll ein solcher Ausflug für einen St. Pöltner und seinen treuen Hunde-Begleiter beim Tierarzt geendet haben.
Demnach wurde der Hund plötzlich von einem Biber attackiert und so fest gebissen, dass der Hundebesitzer seinen Vierbeiner von einem Tierarzt versorgen lassen musste. In der Landeshauptstadt soll das kein Einzellfall sein. Deshalb gibt die Stadtgemeinde St. Pölten auf ihrer Homepage auch einige Experten-Tipps für das richtige Verhalten bei einer Biber-Begegnung.
Achtung mit Hunden
Insbesondere bei Bibern mit Jungtieren sei besondere Aufmerksamkeit geboten. Der Zeitraum hierfür liegt normalerweise von Mai bis Juli. Aber auch Biber ohne Jungtiere können gefährlich werden. Sie sehen Hunde als potenzielle Gefahr und verteidigen ihr Revier auch mit gefährlichen Bissen vor dem treusten Gefährten des Menschen.
Grundsätzlich sollte das Schwimmen in Gewässern mit frischen Biber-Nagespuren vermieden werden, wenn ein Hund mit dabei ist. Für den Menschen alleine, ist das Schwimmen in Biber-Gewässern grundsätzlich möglich, sofern man nicht direkt auf das Tier zu schwimmt. Lässt der Biber seinen Schwanz auf das Wasser klatschen, sollte unbedingt Abstand gehalten werden, denn das ist ein deutliches Warnsignal.
Dämmerungsaktive Nager
Grundsätzlich sind Biber dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Untertags komme es daher eher selten zu Begegnungen zwischen Biber, Mensch und Hund. Gerade an den Tagesrandzeiten sollte man aber vorsichtig sein und Hunde nicht unbeaufsichtigt in Gewässer lassen.
Auf den Punkt gebracht
- In Sankt Pölten sind die Biber los und können beim Gassigehen für Hunde gefährlich werden, da sie diese als Bedrohung sehen
- Ein Hund wurde bereits von einem Biber attackiert und musste vom Tierarzt behandelt werden
- Die Stadtgemeinde gibt Tipps für das richtige Verhalten bei einer Biber-Begegnung, insbesondere bei Bibern mit Jungtieren ist Vorsicht geboten
- Schwimmen in Gewässern mit frischen Biber-Nagespuren sollte vermieden werden, wenn ein Hund dabei ist, und generell sollte man vorsichtig sein und Hunde nicht unbeaufsichtigt in Gewässer lassen, besonders an den Tagesrandzeiten