Experten warnen
Achtung: Diese Gefahr lauert heuer in Wäldern und Parks
Vielen mag es schon aufgefallen sein: Ungewöhnlich lang hatten die Bäume in Österreich heuer grüne Blätter. Das könnte bald zur Gefahr werden.
Die Jahreszeiten spielen heuer wieder völlig verrückt. Bis in den Juni hinein war es dieses Jahr frühlingshaft kalt und regnerisch, nun konnten die Österreicher noch im November bei 17 Grad im T-Shirt unter den strahlend grünen Laubbäumen der Stadtparks liegen.
Nun bekommen es weite Teile des Landes endlich mit der Kälte zu tun, letztlich wird 2023 aber wohl das wärmste Jahr der Messgeschichte. Die milden Temperaturen insbesondere im Herbst wirken sich aber nicht nur positiv auf den Alltag der Menschen aus.
Laubverfärbung verschoben
Denn wie der ORF Salzburg berichtet, warnen Experten nun vor einer ganz speziellen Gefahr. Zum Hintergrund: Durchschnittlich haben Laubbäume in den letzten Jahrzehnten am 9. Oktober begonnen, sich zu verfärben. Heuer setzte der Farbwechsel laut Messdaten der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) aber erst um den 25. Oktober herum ein.
"Wir haben im September und Oktober heuer also doch noch überdurchschnittlich hohe Temperaturen gehabt. Und nachdem auch die Wasserversorgung der Bäume noch ausreichend war, hat das heuer dazu geführt, dass sie noch länger Fotosynthese betrieben haben. Die Laubverfärbung hat sich dadurch zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben", erklärt Landesforstdirektor Michael Mitter.
Gefahr von oben
Die Bäume sind deswegen für Mitte November noch mit deutlich zu viel Laub ausgestattet. "Natürlich: Wenn jetzt nasse Schneeereignisse eintreten, der nasse Schnee dann mehr Angriffsfläche auf den Bäumen findet, dann kann das auch zu Schäden führen", so Mitter weiter. Äste brechen und erschlagen schlimmstenfalls darunter spazierende Menschen.
In den nächsten Jahren wird dieser Trend zur späteren Laubverfärbung weiter anhalten, ergänzt die GeoSphere Austria. Schuld daran ist der Klimawandel.