Kampf gegen zu teure Therapie
"Abzocke von ÖGK" – Shetty will nun Robin Hood sein
NEOS-Mann Yannick Shetty will zum Welttag der psychischen Gesundheit mit einem emotionalen Statement aufrütteln – und inszeniert sich als Robin Hood.
Anlässlich des Welttages der psychischen Gesundheit am 10. Oktober lässt NEOS-Mann Yannick Shetty ordentlich Dampf ab: Der pinke Jugendsprecher sieht sich als "einzigen Robin Hood für die Jungen" und kritisiert, dass anders als in vielen anderen Ländern bei uns psychologische Soforthilfe durch Psychologen oder Therapeuten "immer noch nicht weitestgehend von der Kasse übernommen wird."
Seine Partei kämpfe seit Jahren gegen diesen Zustand an und will nun den Druck erhöhen: "Dieser Zustand ist untragbar. Die letzte Bundesregierung verursachte mit ihrer Lockdown-Politik in Schulen massive Belastungen für junge Menschen, die in eine regelrechte Pandemie der psychischen Gesundheit mündete. Essstörungen, Zwangserkrankungen und Depressionen nehmen in einem Besorgnis erregenden Zustand zu. Doch Regierung und Krankenkassen weigern sich, die notwendigen Maßnahmen zu treffen" so der NEOS-Abgeordnete.
Worauf er wohl hinaus will: Vielen Menschen in Österreich sei nicht bekannt, "dass sie bereits erhöhte Sozialversicherungsbeiträge für psychologische Hilfe zahlen". Im Jahr 1992 wurden die Beiträge nämlich erhöht, damit die Krankenkassen Psychotherapie als Kassenleistung umsetzen können. Der letzte Schritt erfolgte jedoch nie, bisher werden nur geringe Teile von Therapiestunden zurückerstattet. Der bürokratische Aufwand stellt eine zusätzliche Hürde dar
„Das ist eine unverschämte Abzocke durch ÖGK und Co.“
"Die Menschen werden seit 1992 also doppelt zur Kasse gebeten. Sie zahlen einerseits höhere Sozialversicherungsbeiträge und blechen gleichzeitig privat für Psychotherapeuten und Psychologen. Das ist eine unverschämte Abzocke durch ÖGK und Co." ärgert sich Shetty. "Als NEOS kämpfen wir als einzige wie ein Robin Hood für die Jungen. Psychologische Versorgung - insbesondere für Kinder und Jugendliche - steht ihnen zu. Wir werden daher weiterhin nicht lockerlassen, bis diese Ungerechtigkeit beseitigt ist."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- NEOS-Mann Yannick Shetty kritisiert anlässlich des Welttages der psychischen Gesundheit die unzureichende Übernahme von psychologischer Soforthilfe durch die Krankenkassen in Österreich und sieht sich als "Robin Hood" für die Jungen
- Er prangert an, dass seit 1992 erhöhte Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden, ohne dass Psychotherapie als Kassenleistung umgesetzt wurde, und fordert eine gerechtere psychologische Versorgung, insbesondere für Kinder und Jugendliche