Pariser Haute Couture
Abschied von Chanel – fulminante letzte Show
In der Modemetropole gehen derzeit die Haute-Couture-Schauen über die Bühne. Für Virginie Viard bei Chanel zum letzten Mal.
Sie war über 30 Jahre für das Modehaus Chanel tätig, galt als die rechte Hand des Modezaren Karl Lagerfeld und wurde nach seinem Tod 2019 selbst zur Kreativchefin berufen. Jetzt jedoch sind Virginie Viards Tage in der Rue Cambon gezählt. Die 62-Jährige verlässt Chanel und präsentierte bei den Pariser Haute Couture Schauen noch einmal ihr ganzes Können.
Tanz, Haute Couture!
Im Palais Garnier, einem der beiden Pariser Opernhäusern, wurde die neue Haute-Couture-Kollektion für den Winter 2024 theatralisch in Szene gesetzt. Eine Hommage an die Gründerin Gabrielle Chanel, die für die Kostüme der Ballettstücke "Le Train Bleu" (1924) und "Apollon Musagète" (1928) verantwortlich zeichnete.
Geprägt wird die Kollektion von Pierrot-Tutus. Bänder, Rüschen, Korsagen, Quasten, Zöpfe, Federn, Taft und Duchesse-Satin geben den Ton an. Silhouetten von makelloser Raffinesse machen nach jeder Bewegung den Anschein, zu tanzen. Lange Opernumhänge versetzen einen direkt in die 20er-Jahre zurück. Jedes noch so kleine Detail fängt das Licht ein, während die Farbpalette beruhigend und warm wirkt: Schwarz, Silber, Elfenbein und Rosatöne.
Ja, Viard hat mit dieser Kollektion die gesamte Welt der Oper neu interpretiert.
Auf den Punkt gebracht
- Bei den Pariser Haute Couture Schauen präsentierte Virginie Viard bei Chanel ihre letzte Kollektion, bevor sie das Modehaus verlässt
- Die Show im Palais Garnier war eine theatralische Hommage an die Gründerin Gabrielle Chanel und präsentierte eine Kollektion geprägt von Pierrot-Tutus und einer Farbpalette in Schwarz, Silber, Elfenbein und Rosatönen