Oberösterreich

Abschiebung eskalierte – Polizistin am Hals verletzt

Eine Abschiebung von zwei Männern ist am Montag in Ohlsdorf (Bez. Gmunden) eskaliert: Eine Polizistin wurde am Hals verletzt.

Tobias Prietzel
Ein Somalier widersetzte sich seiner Festnahme, ein Afghane flüchtete.
Ein Somalier widersetzte sich seiner Festnahme, ein Afghane flüchtete.
Matthias Lauber

Die Beamten waren zu Mittag dabei, einen Abschiebebescheid gegen einen Somalier und einen Afghanen (26) zu vollziehen. Dieser flüchtete, der andere widersetzte sich seiner Festnahme und attackierte die Beamtin.

Die Polizei suchte per Hubschrauber in umliegenden Feldern und Wäldern nach dem getürmten Mann.

Er wurde schließlich im wenige Kilometer entfernten Gmunden gefasst und wird nun wie vorgesehen abgeschoben, berichtete Bezirkspolizeikommandant Gerhard Steiger im Gespräch mit der "BezirksRundschau".

Polizistin zum Glück nur leicht verletzt

Laut Polizeiaussendung wurde zunächst ein 32-jähriger Asylwerber aus Somalia festgenommen. Dieser wehrte sich heftig und verletzte dabei eine Polizistin leicht. Anschließend wollten die Beamten einen zweiten Asylwerber, jenen 26-Jährigen, der im weiteren Verlauf der Amtshandlung tätlich geworden sein dürfte, festnehmen. Dieser konnte allerdings kurz zuvor in ein nahegelegenes Waldstück flüchten.

Da der Afghane ein Stanleymesser eingeschoben hatte, wurden auch das Einsatzkommando Cobra, SIG-Kräfte, der Polizeihubschrauber, ein Drohnenteam, ein Diensthundeführer sowie mehrere Bezirksstreifen bei der Fahndung eingesetzt. Aufgrund eines Hinweises aus dem Asylheim konnte der Flüchtige schließlich kurz vor 16 Uhr an der Esplanade in Gmunden festgenommen und anschließend in das Polizeianhaltezentrum nach Linz gebracht werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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