Terror-Netzwerk ausgehoben

"Abschieben" – Landbauer will hart gegen IS vorgehen

In St. Pölten konnte jetzt ein IS-Netzwerk gesprengt werden. FPÖ-Landesvize Landbauer fordert strenge Maßnahmen und sofortiges Handeln.

Lukas Leitner
"Abschieben" – Landbauer will hart gegen IS vorgehen
FPÖ-NÖ-Landesvize Udo Landbauer äußerte sich nun zu dem gesprengten IS-Netzwerk in St. Pölten.
FPÖ; zVg; "Heute"-Collage

Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung Niederösterreich konnte in St. Pölten ein IS-Netzwerk aufdecken. Die Staatsanwaltschaft ordnete nach richterlicher Bewilligung insgesamt zwei Festnahmen an.

IS-Netzwerk ausgehoben

Konkret soll ein 20-jähriger Nordmazedonier bereits im März 2023 für Aufregung gesorgt haben. Er sprühte damals im Bereich des St. Pöltner Hauptbahnhofes mehrere IS-Graffitis. Nach einer mehrmonatigen Haftstrafe, die er wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Sachbeschädigung verbüßte, begann er weitere Jugendliche für den IS zu rekrutieren.

Das gelang dem 20-Jährigen und er konnte insgesamt acht Jugendliche nordmazedonischer, tschetschenischer und afghanischer Herkunft bzw. Staatsangehörigkeit, im Alter zwischen 13 und 15 Jahren für die Komplizenschaft im IS gewinnen. Die Gruppe soll zahlreiche Hinrichtungsvideos und terroristische Propaganda im Internet verbreitet haben – "Heute" berichtete ausführlich.

"Radikale Islam ist weiterhin im Vormarsch"

Nun äußerte sich Niederösterreichs Landes-Vize Udo Landbauer (FPÖ) in einer Presseaussendung zu den Ereignissen. "Der radikale Islam ist weiterhin im Vormarsch. Daher muss der radikale Sumpf mit aller Härte und kompromisslos trockengelegt werden", kommentierte er die Zerschlagung des "regelrechten IS-Netzwerkes".

Schon am Montag warnte Landbauer bei der Regierungsklausur in Niederösterreich vor dem radikalen Islam. Dieser sei "die größte Bedrohung und Gefahr für unsere Demokratie, den Rechtsstaat und die Sicherheit in unserem Land", betonte er in seiner Rede – "Heute" berichtete.

Das fordert Landbauer

"Der Haupttäter soll zahlreiche junge Männer regelrecht indoktriniert und auf die IS-Gesinnung abgerichtet haben. Die Nationalitäten: Bosnier, Nordmazedonier, Afghanen, Tschetschenen. Es wäre nach der Gesinnung der IS-Anhänger verwerflich, mit dem österreichischen Staat zu sympathisieren", fasste Landbauer zusammen.

"Da fragt man sich dann schon, was solche Leute in unserem Land verloren haben", polterte der Freiheitliche.

Deshalb fordere der Landesvize jetzt "neuerlich und glasklar" drei Dinge: "Einen sofortigen Asylstopp, beinharte Abschiebungen von kriminellen Ausländern und ein härteres Vorgehen im Zuge eines Aktionsplanes gegen den politischen Islam."

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    Ian West / PA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung Niederösterreich hat in St Pölten ein IS-Netzwerk aufgedeckt und zwei Festnahmen durchgeführt
    • Der Haupttäter, ein 20-jähriger Nordmazedonier, rekrutierte Jugendliche für den IS und verbreitete terroristische Propaganda, was zu scharfen Forderungen nach einem Asylstopp und härteren Maßnahmen gegen den politischen Islam durch Niederösterreichs Landes-Vize Udo Landbauer führte
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