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Abraham erklärt seinen Bodycheck gegen Streich

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst, picturedesk.com

Es ist die Szene der deutschen Bundesliga-Saison! Frankfurt-Kapitän David Abraham checkt Freiburg-Trainer Christian Streich einfach weg. Jetzt spricht der Übeltäter.

Es war eine Szene, die es in über 50 Jahren Fußball-Bundesliga noch nie gegeben hatte. Beim 1:0 von Freiburg gegen Frankfurt brannten in der Nachspielzeit bei Eintracht-Kicker David Abraham die Sicherungen durch. Er sprintete in Richtung Outlinie, um einen Einwurf auszuführen, rammte dabei Trainer Christian Streich nieder. Der sichtlich überraschte 54-Jährige ging zu Boden.

Es kam zu einer Rudelbildung. Die Freiburg-Ersatzspieler knöpften sich Abraham vor, Vincenzo Grifo fuhr ihm sogar ins Gesicht. Resultat des Tumults: Rot für Abraham und – nach Video-Studium – für Grifo.

"Das wird für alle Beteiligten Konsequenzen geben", sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Spiel in Freiburg. Vor allem für seinen Kapitän.

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"Ich bin einfach dort gestanden", kommentierte Streich die Situation nach der Partie bei Sky. "Er war Vollgas unterwegs. Ich komme da einfach nicht weg, er rennt mich über den Haufen. Da sind ihm die Sicherungen durchgebrannt."

Der 54-Jährige gab allerdings auch Entwarnung und wollte die Situation nicht noch weiter hochspielen: "Mit der Schulter ist alles okay. Wir sollten runterfahren. Fußball ist ein Kampfsport."

Wenig später meldete sich auch Abraham zu Wort: "Ich möchte mich in aller Form bei Christian Streich entschuldigen." Er habe den Ball "so schnell wie möglich" wieder ins Spiel bringen wollen "und hätte ausweichen müssen. Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Spiel gesprochen haben und alles gut zwischen uns ist."

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