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Abgezockt! Wiener zahlte für Fake-Airbnb 3.300 Euro
Aus dem Traumurlaub wurde für einen Wiener Studenten ein Albtraum. Der 22-Jährige buchte eine Unterkunft, die sich als Abzocke herausstellte.
Gemeinsam mit Freunden wollte Yakub im August seinen Bachelorabschluss auf Mallorca feiern. Doch statt Urlaubsfeeling kam beim Wiener Ärger auf. Der 22-Jährige hatte auf Airbnb ein Haus gefunden. "In der Anzeige stand, man soll die Vermieterin per WhatsApp kontaktieren“, erzählt der Wiener gegenüber „Heute“.
„"Ich habe ihr 3.300 Euro überwiesen. Danach habe ich aber nichts mehr gehört. Es hat sich herausgestellt, dass die Unterkunft ein Betrug war."“
Yakub schrieb der "Vermieterin", diese erklärte dem Wiener, er solle über eine Geldtransferseite vorab bezahlen. Daraufhin schlichen sich beim Studenten leise Zweifel ein, doch die Vorfreude über den Urlaub war größer. "Ich habe ihr 3.300 Euro überwiesen. Danach habe ich aber nichts mehr gehört. Es hat sich herausgestellt, dass die Unterkunft ein Betrug war."
Student erstattete Anzeige
Yakub beschloss die Adresse auf Google Street View zu prüfen und konnte seinen Augen nicht trauen. Statt der traumhaft schönen Villa erblickte er eine Immobilienfirma in einer eher tristen Gegend. Der Schock beim Wiener und seinen Freunden saß tief. "Ich habe bei der Polizei Anzeige erstattet und meine Bank hat die Betrugsabteilung kontaktiert“, so der 22-Jährige. "Das Geld werde ich aber wohl nie wieder sehen."
Beim Wiener Studenten handelt es sich um keinen Einzelfall. Besonders in der Urlaubszeit warnt die Plattform Airbnb vor Betrügern. Laut dem Portal soll man nicht außerhalb der Webseite bezahlen. Weiters darf man vor der Buchung grundsätzlich nur über das Airbnb-Kommunikationssystem schreiben. Der Austausch persönlicher Daten ist vor einer Buchung laut der Buchungsplattform nicht gestattet.
"Wurde unter Druck gesetzt"
Dass Yakub auf den Urlaubsbetrug hereinfällt, hätte er sich nicht gedacht. "Ich wollte für meine Freunde und mich einen schönen Urlaub organisieren und habe dafür viel Zeit investiert. Im Endeffekt habe ich mich zu sehr gefreut, weil ich eine preisgünstige und passende Villa gefunden habe und wurde auch unter Druck gesetzt im Sinne von 'überweise schnell das Geld, sonst bucht jemand anderer'".
Yakub hat nun eine gofundme-Kampagne gestartet und hofft so zumindest einen Bruchteil seines Geldes wiederzubekommen. "Meine Freunde unterstützen mich auch so gut sie können. Wir hätten pro Person 400 Euro für sieben Tage gezahlt." Nun bleibt der Student aber alleine auf der ganzen Summe von 3.300 Euro sitzen. Von den Betrügern fehlt weiterhin jede Spur.