Niels Hintermann wehrt sich gegen Klima-Kritik am Ski-Weltcup.
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Ein dünnes Schneeband auf einem felsigen Hang, von Wintersport-Stimmung keine Spur – so präsentierte sich der Rettenbachferner in Sölden Mitte Oktober, also kurz vor dem Riesentorlauf-Saisonauftakt im Tiroler Skiort. Damals kam heftige Kritik auf, der viel zu frühe Saisonstart wurde angeprangert, die Bilder, die um die Welt gingen, taten ihr Übriges. Dass es letztendlich zwei Tage vor den Rennen in Tirol schneite, sich Sölden am Tag des Weltcup-Auftakts mit dem Damen-Riesentorlauf schließlich winterlich präsentierte, ließ die kritischen Stimmen kaum verstummen.
Den bisherigen Höhepunkt der Proteste gab es während des Männer-Slaloms in Gurgl, als der zweite Durchgang unterbrochen werden musste, weil Aktivisten der "Letzten Generation" ins Ziel stürmten. Ein Vorgehen, das der Österreichische Verband Ski Austria, genauso wie die Veranstalter, nicht nachvollziehen konnten.
So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
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Den Adrinalin-Kick sucht Hirscher mittlerweile abseits der gesicherten Pisten. Nicht nur auf zwei Brettern, auch auf Rädern. 2022 nahm er erstmals beim Erzbergrodeo teil.
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Auch Michaela Kirchgasser hat den Schwung in die "Pension" mitgenommen. In der ORF-Sendung "Dancing Stars" brillierte die ehemalige Technik-Spezialistin, gewann ihre Staffel und eroberte die Herzen der Zuschauer wie schon in aktiven Rennzeiten.
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Anna Veith dominierte einst die Pisten. Jetzt ist sie im Hotelbetrieb von Ehemann Manuel Veith tätig, Mutter des kleinen Sohnes Henry und glänzt als Model – im Sommer 2022 präsentierte sie die neue Bademodenlinie von Calzedonia.
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Anna Veith in Action.
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Hermann Maier hat sich hingegen fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Salzburger genießt das Familienleben, ist unter anderem als Hotelier tätig.
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Ex-Ski-Star Reinfried Herbst füttert seine Koi-Karpfen – ein spannendes Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Auch Ex-Kollege Mario Matt hat ein Herz für Tiere, widmet sich den Pferden. Er betreibt eine Araber-Zucht.
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Lizz Görgl schwang wie auch Kirchgasser nach der Karriere bei "Dancing Stars" das Tanzbein. Außerdem übt sich das ehemalige Ski-Ass im Gesang.
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Powercouple! Marlies und Benni Raich gaben einst auf der Strecke den Ton an. Jetzt genießen die Ausnahmekönner glücklich verheiratet den gemeinsamen Ruhestand. Beide sind immer wieder als TV-Experten zu sehen.
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Wie auch ORF-Experte Thomas Sykora. Der ehemalige Slalom-König sorgt inzwischen für spektakuläre Kamerafahrten und analysiert die Technikrennen als Co-Kommentator. Daneben ist er mit seiner Restaurant-Reihe "my Indigo" kulinarisch aktiv.
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Hans Knauß ist nach wie vor ein gefragtes Werbegesicht. Das hat er auch seiner Präsenz als Speed-Experte im ORF zu verdanken. Der ehemalige Spitzenläufer ist aufgrund seiner flotten Sprüche und Emotionalität bei Ski-Fans beliebt.
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Armin Assinger moderiert die Millionenshow im ORF. Bei Top-Events wie dem Hahnenkammwochenende oder einer Ski-WM darf auch er als Co-Kommentator nicht fehlen.
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Alexandra Meissnitzer steht den Herren mit ihren waghalsigen Kamerafahrten bei den Damenrennen um nichts nach. Auch sie ist seit Jahren eine beliebte Co-Kommentatorin und Expertin im ORF, bleibt also auch in der Ski-Pension präsent.
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ÖSV-Adler Thomas Morgenstern bleibt auch nach der Karriere ein Überflieger. Er hat jetzt auch Pilotenschein und mit Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger gemeinsam eine Helikopterfirma.
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Gregor Schlierenzauer beendete 2022 seine Karriere. Er will jetzt als Immobilienmakler völlig neue Wege beschreiten. Schon in jungen Jahren interessierte sich der Tiroler auch für die Kunst, hatte mit seinen Fotografien eigene Ausstellungen.
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Franz Klammer – der legendäre Abfahrts-Olympiasieger von Innsbruck (1976) – genießt immer wieder Auftritte bei gesellschaftlichen Events. 2021 bewarb er stolz die Verfilmung seines Lebens: "Chasing the Line".
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Andreas Goldberger analysiert für den ORF seit Jahren die Skisprungbewerbe, kümmert sich mit seinem "Goldi Cup" aber zugleich um die nächste Generation der Springer.
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FIS-Renndirektor Hannes Trinkl – er wechselte nach seinem WM-Abfahrtsgold die Seiten, kümmert sich nun um die Umsetzung aller Sicherheitskriterien bei Weltcupklassikern wie den Hahnenkammrennen.
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Österreichs Jahrhundert-Skifahrerin Annemarie Moser-Pröll betrieb ein Cafe in Kleinarl. In der Freizeit geht sie gerne jagen.
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Michael Walchhofer betreibt einen Hotelbetrieb in Zauchensee, galt nach dem Rücktritt von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zwischenzeitlich als möglicher Nachfolger.
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So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
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"Skisport wird diskriminiert"
Am Rande des Speed-Wochenendes in Beaver Creek, wo zwei Abfahrten (Freitag, Samstag) und ein Super-G (Sonntag) auf dem Programm stehen, äußerte sich im "Blick" auch der Schweizer Abfahrer Niels Hintermann zur Klima-Kritik, die den Ski-Weltcup seit einigen Wochen umgibt. Und schoss mit Blick auf andere Sportarten zurück.
"In den letzten Monaten konnte man aufgrund der Berichterstattung in den Medien den Eindruck gewinnen, dass der Skisport die größte Belastung für die Umwelt darstellt", kritisierte Hintermann, der meinte, dass es gerade in den USA "genügen Beispiele" gebe, die zeigen würden, "dass der Ski-Zirkus sicher nicht das größte Problem darstellt. Der Skirennsport wird derzeit durch einige Medien diskriminiert. Unserem Sport wird im Vergleich zu anderen Sportarten unrecht getan", meinte der 28-Jährige, der mit dem "Diskriminierungs-Konter" eine Floskel von Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel aufgriff.
Hintermann erklärte weiter: Die Teams der NHL oder der NBA fliegen jeden zweiten Tag quer durch Amerika. Der Formel-1-Zirkus umrundet die Welt mehrmals im Jahr. Deshalb wehre ich mich dagegen, dass wir Alpine als Hauptschuldige dargestellt werden."
"Blöcke" in den USA?
Gleichzeitig hob der Schweizer Speed-Star und Sieger von zwei Weltcuprennen auch mahnend den Finger. Auch der Skisport könne sich verbessern. "Im letzten Winter sind gewisse Riesentorlauf- oder Slalom-Spezialisten für ein einziges Weltcuprennen von Europa nach Nordamerika geflogen", sprach Hintermann die heftig diskutierten Übersee-Trips der Alpinen an. Der Männer-Zirkus fliegt auch in diesem Winter zweimal in die USA. Rennen sollen laut dem 28-Jährigen "auf der ganzen Welt ausgetragen werden. Aber nicht mit einzelnen Rennen, sondern in längeren Blöcken", betonte Hintermann.
Damen-Slalom: Keine Chance für die ÖSV-Damen – Katharina Huber belegte als Beste Platz elf. Für Katharina Liensberger verlief das Rennen als 20. einmal mehr enttäuschend.
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Herren-Slalom:Manuel Feller beendete den ersten Durchgang auf Platz eins, fiel in der Entscheidung aber auf Rang sieben zurück. Marco Schwarz wurde als Sechster bester Österreicher.
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So schnitten die ÖSV-Stars bei der Ski-WM ab
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Damen-Kombi: Der erste Bewerb begann mit einer faustdicken Überraschung: Ricarda Haaser eroberte völlig überraschend Bronze. Ramona Siebenhofer belegte den undankbaren vierten Platz, Franziska Gritsch wurde Fünfte.
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Herren-Kombi: Es sollte knapp nicht zur Titelverteidigung reichen. Marco Schwarz kombinierte sich zu Silber. Raphael Haaser holte wie seine Schwester Bronze. Johannes Strolz und Stefan Babinsky scheiterten im Slalom, Vinc Kriechmayr trat erst gar nicht an.
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Super-G der Damen: Der Medaillenregen fand durch Conny Hütter eine Fortsetzung. Die Steirerin holte Bronze. Der Rest des Teams enttäuschte: Ramona Siebenhofer (17.), Mirjam Puchner (19.) und Tamara Tippler (21.) waren chancenlos.
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Super-G der Herren: Das erste Rennen ohne ÖSV-Medaille! Raphael Haaser war als Fünfter unser Bester, Marco Schwarz belegte Platz sechs. Vincent Kriechmayr (12.) und Daniel Hemetsberger (14.) machten zu viele Fehler.
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Abfahrt der Damen: Wieder eine ÖSV-Überraschung! Nina Ortlieb raste in der Abfahrt zu Silber, nur vier Hundertstel fehlten auf den WM-Titel. Gleich zwei Österreicherinnen teilten sich "Blech": Conny Hütter und Mirjam Puchner. Stephanie Venier wurde Siebente.
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Abfahrt der Herren: Knapp daneben ist auch vorbei. Marco Schwarz fehlten in der "Königsdisziplin" vier Hundertstel auf eine Medaille – Rang vier. Die anderen ÖSV-Starter waren chancenlos. Vincent Kriechmayr wurde Elfer, Daniel Hemetsberger (14.). Weit weg von der Musik war Stefan Baninsky (32.). Otmar Striedinger schied aus.
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Teambewerb: Österreich stieß bis ins Halbfinale vor, scheiterte dort an Norwegen. Im Bronze-Duell reichte ein 2:2 gegen Kanada nicht, weil das ÖSV-Quartett Franziska Gritsch, Julia Scheib, Stefan Brennsteiner und Dominik Raschner die schlechteren Zeiten fuhr – so wurde es Rang vier.
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Einzel-Parallelbewerb: Die ÖSV-Damen blieben ohne Edelmetall. Bei den Herren holte Dominik Raschner (Bild) Silber. Adrian Pertl verpasste mit "Blech" einen Stockerlplatz.
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Damen-RTL: Mit Platz 12 wurde Franziska Gritsch beste ÖSV-Dame. Gold ging an Mikaela Shiffrin aus den USA.
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Herren-RTL:Marco Schwarz hat Gold ganz knapp verpasst. Ein Fehler im Schlussabschnitt kostete ihm den Titel. Immerhin wurde es noch Bronze. "Blech" geht zudem an Stefan Brennsteiner.
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Damen-Slalom: Keine Chance für die ÖSV-Damen – Katharina Huber belegte als Beste Platz elf. Für Katharina Liensberger verlief das Rennen als 20. einmal mehr enttäuschend.
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Herren-Slalom:Manuel Feller beendete den ersten Durchgang auf Platz eins, fiel in der Entscheidung aber auf Rang sieben zurück. Marco Schwarz wurde als Sechster bester Österreicher.
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So schnitten die ÖSV-Stars bei der Ski-WM ab
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Damen-Kombi: Der erste Bewerb begann mit einer faustdicken Überraschung: Ricarda Haaser eroberte völlig überraschend Bronze. Ramona Siebenhofer belegte den undankbaren vierten Platz, Franziska Gritsch wurde Fünfte.
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Ein gutes Beispiel ist auch der Trip nach Beaver Creek, wo nach der endgültigen Streichung von Lake Louise aus dem Weltcup-Kalender nur drei Speed-Läufe gefahren werden, bevor es wieder zurück nach Europa geht. Ende Februar reisen dann die Techniker für zwei Weltcup-Wochenenden in die USA.