Matthias Mayer fehlen nur neun Hundertstel zum Sieg

Die Abfahrt in Lake Louise stand ganz im Zeichen der Trauer um den verunglückten Franzosen David Poisson. Neben zwei großen Bannern im Ziel, erinnerten auch alle Fahrer mit Trauerflor an den Tod ihres Kollegen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurde auch die Streckenführung stark entschärft und Tempo rausgenommen.

Beat Feuz aus der Schweiz sicherte sich mit einer beherzten Fahrt den ersten Abfahrtssieg der Saison. "Die Umstände nach dem tragischen Unfall waren für uns alle nicht einfach, aber ich glaube wir haben die richtige Antwort gegeben", wies auch der Sieger noch einmal auf David Poisson hin.

Der Weltmeister von St. Moritz musste allerdings bei der Fahrt von Olympiasieger Matthias Mayer gehörig zittern. Nur neun Hundertstel fehlten dem Kärntner auf den Sieg, am Ende wurde es ein starker zweiter Platz. "Der zweite Platz ist super, ich bin voll zufrieden mit meiner Fahrt. Ich glaube, dass ich alles rausgeholt habe, was heute möglich war. So kann es gerne weiter gehen", freute sich Mayer über seinen ersten Stockerlplatz in Lake Louise.

Starkes Comeback von Svindal

Bei seinem Renn-Comeback hat Super-Elch Aksel Lund Svindal (NOR) für ein Ausrufezeichen gesorgt, es wurde gleich der dritte Platz für den 34-jährigen Routinier. Als Vierter kam Abfahrts-Weltcupsieger Peter Fill (ITA) ins Ziel.

Zweitbester Österreicher wurde Vincent Kriechmayr als Neunter: "Man sieht wie schlecht ich trainiert habe. Nein Spaß, es war eine solide Fahrt, aber mehr nicht. Ich bin zu rund gefahren, Lake Louise ist einfach nicht meine Strecke." Dahinter klassierten sich Romed Baumann (10.) und Max Franz (11.).

Keinen guten Tag erwischte Hannes Reichelt, der mit einer fehlerhaften Fahrt nur auf Platz 19 kam.

(Heute Sport)