Österreicher in Führung
Abbruch! Wind verhindert Weltcup-Auftakt in Sölden
Der Herren-Riesentorlauf in Sölden wurde nach 47 Läufern wegen starker Windböen abgebrochen. Bitter: Die Bestzeit von Marco Schwarz zählt nicht.
Der Ski-Weltcup der Herren begann am Sonntag mit einem Renn-Abbruch. 73 Läufer standen beim Riesentorlauf in Sölden am Start, nur 47 durften fahren. Danach wurde der Wind zu stark, an einen fairen und sicheren Bewerb war nicht mehr zu denken. Die Jury zog die Reißleine.
Bitter für Marco Schwarz, der zu diesem Zeitpunkt in Führung lag – 0,29 Sekunden vor Superstar Marco Odermatt (Sz). Dritter war Alexis Pinturault (Fr/+ 0,46) vor dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,59).
"Es war ein sehr guter Durchgang, es hat sich sehr gut angefühlt. Das Material hat gestimmt, dann hab ich meine Fahrweise gut durchziehen können. Den zweiten Durchgang muss ich noch einmal so anlegen", sagte Schwarz zunächst im ORF-Interview.
„Richtige Entscheidung“
Doch dazu kam es nicht. Ein Föhnsturm zog auf – und beendete das Spektakel vorzeitig. "Schade, aber sicher die richtige Entscheidung", nahm es Schwarz sportlich. "Mein Skifahren passt, also bin ich guter Dinge. Ich werde einfach so weitermachen. Hoffentlich können wir das Rennen nachholen."
Die Österreicher präsentierten sich bis zum Abbruch stark. Manuel Feller lag auf Rang acht (+ 1,43), Stefan Brennsteiner (1,60) reihte sich zwei Plätze hinter ihm ein. Vincent Kriechmayr (1,98), Patrick Feuerstein (1,99) und Raphael Haaser (2,57) nahmen ebenfalls Kurs auf den zweiten Durchgang.
"Es ist absolut schade, Blacky hat eine super Leistung geboten, aber auch die gesamte Mannschaft. Sie waren skifahrerisch wirklich top, es tut weh. Aber ich denke, wenn wir uns so präsentieren, dann können wir mit Zuversicht in die nächsten Rennen gehen", sagte Herbert Mandl, Sportlicher Leiter der ÖSV-Alpinen.