Politik
Ab Montag startet Sommerschule für 23.000 Schüler
Das Bildungsministerium hat für Schüler mit Aufholbedarf in Deutsch eine freiwillige Sommerschule organisiert. Die könnte nach der Pandemie bleiben.
11.300 Schüler starten Montag in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in die Sommerschule. Weitere 11.900 Kinder aus den westlichen Bundesländern folgen die Woche darauf.
Hier die Details:
Wer darf teilnehmen?
Volksschüler, Mittelschüler und AHS-Unterstufler dürfen mitmachen, wenn sie außerordentliche Schüler sind, in Deutsch auf einem Vierer oder Fünfer stehen oder während des Distance-Learnings einen "Aufholbedarf" angestaut haben. Das trifft laut Ministerium auf rund 46.000 Schüler zu, 23.000 meldeten sich tatsächlich an.
Welche Corona-Regeln gelten?
Es gelten die gleichen Maßnahmen wie beim Schulstart. Heißt: Keine Masken im Unterricht, gibt es mehr Infektionen, folgen Verschärfungen.
Aber: Die Corona-Ampel, nach der man sich im Herbst richten will, ist noch nicht fertig.
Was wird unterrichtet?
Nur Deutsch. Der Unterricht soll "abwechslungsreich" und in Kleingruppen ablaufen, am Ende soll ein "greifbares Produkt" stehen.
Wer unterrichtet?
1.500 Lehramtsstudenten und 1.400 Lehrer managen die Sommerschule. Studenten bekommen dafür 5 ECTS, Lehrer Überstunden ausbezahlt.
Gilt Anwesenheitspflicht?
Ja, aber nur für angemeldete Schüler.
Bekommen Schüler eine Note?
Nein, Teilnehmer bekommen aber einen "Bonus" auf die Mitarbeits- bzw. auf die Deutschnote.
Bleibt die Sommerschule?
Im Ministerium will man abwarten, "wie das Projekt heuer läuft". Eine Fortsetzung des Projekts, aber auch eine Ausweitung auf andere Fächer sei aber "prinzipiell vorstellbar".