St. Pölten
Ab Jänner! St. Pöltens Fernwärme-Preise sinken
Die Fernwärme-Preise in der nö. Landeshauptstadt werden um rund 10 Prozent gesenkt. Es ist die zweite Preissenkung innerhalb eines Jahres.
Die Heizperiode steht bevor und auch, wenn es in den vergangenen Tagen eisig kalt wurde, stehen zahlreichen Mietern beim Gedanken an die zu zahlenden Energiekosten die Schweißperlen auf der Stirn.
10 % Senkung
Um die St. Pöltner bei den Heizkosten zu entlasten, verhandelte die Stadt deshalb gemeinsam mit der EVN eine weitere Preissenkung aus – und das, obwohl laut Preisgleitklausel jetzt eigentlich eine Erhöhung angestanden wäre.
"Wir gehen aber genau in die entgegengesetzte Richtung, statt die Preise zu erhöhen, werden diese nach der 20-prozentigen Senkung im Juli jetzt nochmal um 10 Prozent herabgesetzt", berichtet SPÖ-Bürgermeister Matthias Stadler in einer Aussendung des Magistrats.
130,50 Euro ab Jänner
Die Preissenkung kam am Montag in der Gemeinderatssitzung mit den Stimmen der SPÖ zur Beschlussfassung. "ÖVP, FPÖ und Grüne haben sich enthalten und Neos hat dagegen gestimmt", heißt es seitens der Stadt. Ab Jänner 2024 gelten die neuen Preise. Sie betragen dann pro Megawatt-Stunde für Objektverzählung 130,50 Euro anstatt zuvor 145 Euro.
"So wollen wir den St. Pölterner:innen helfen besser durch den Winter zu kommen", so Stadler.
Kritik von Blauen
Kritik kam prompt von der FP: "Bürgermeister Stadler lässt sich wegen einer 10 prozentigen Reduzierung der Fernwärmekosten feiern, obwohl er die Fernwärmekosten als Mehrheitseigentümer vor einem Jahr um 159,2 Prozent erhöhte. Feiern lassen kann sich Stadler, wenn er diese extreme Erhöhung von 159,2 Prozent wieder zurücknimmt!" so FP-Stadtrat Klaus Otzelberger.