Altes "Essel"-Museum

Ab April gibt es eine Albertina in Klosterneuburg

Im letzten Direktionsjahr von Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder wird das Museum um einen Standort erweitert. 

Magdalena Zimmermann
Ab April gibt es eine Albertina in Klosterneuburg
Klaus Albrecht Schröder ist noch bis Ende 2024 Direktor der Albertina.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Die Sammlung der Albertina ist in den letzten Jahren ja immens gewachsen, allein die Schenkungen, welche das Museum im Jahr 2024 erhalten hat, belaufen sich auf etwa 50 Millionen Euro. Die Fotosammlung wurde um 182 Werke erweitert, auch über 100 Werke von Roy Lichtenstein kommen dazu. Genügend Platz ist für die ganzen Werke aber mittlerweile nicht mehr, doch da weiß sich die Albertina zu helfen: Im ehemaligen Essl-Museum in Klosterneuburg wird am 9. April ein neuer Standort eröffnet. Seit 2017 ist das Haus bereits im Besitz der Albertina, sie wurde unter anderem als Lagerraum und Werkstätte genutzt. Nun sollen die Räumlichkeiten aber öffentlich zugänglich gemacht werden.

Bildstrecke: Gottfried Helnweins Ausstellung "Realität und Fiktion" in der Albertina

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    Gottfried Helnweins Ausstellung "Realität & Fiktion"
    Gottfried Helnweins Ausstellung "Realität & Fiktion"
    Denise Auer

    Fokus in neuer Albertina liegt auf Skulpturen

    Das Haus soll künftig immer von Mitte März bis Anfang November öffnen. Gezeigt werden sollen dann auf einer Fläche von 2.800 Quadratmetern aber keine klassischen Ausstellungen, die kuratiert werden, sondern Hängungen, die die Werke zeigen sollen, die sonst keine Aufmerksamkeit bekommen würden. Ein besonderer Fokus legt der neue Standort der Albertina dabei auf Skulpturen, somit können eben auch solche Werke gezeigt werden, die in der Albertina aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichts nicht in den Ausstellungsräumen Platz finden können. Die ersten beiden Hängungen wird Albertina-Direktor Schröder selbst verantworten. Eine eigene Leitung wie in der Albertina Modern ist bis dato noch nicht vorgesehen, dies könnte sich aber durch Schröders Nachfolger Ralph Gleis kommendes Jahr verändern. Es wird wohl ein Eintrittspreis verlangt werden, doch wie hoch dieser genau sein wird, steht bis dato noch nicht fest. 

    So wird das Albertina-Jahr 2024

    Im letzten Direktions-Jahr von Schröder werden dreizehn Ausstellungen gezeigt. Diese reichen vom Pop-Art-Meister Roy Lichtenstein bis hin zu Marc Chagall. Begonnen wird im Frühjahr mit "The Beauty of Diversity" (16.2.-18.8.), über 90 Prozent der Ausstellung stammen dabei aus der Sammlung der Albertina. "Roy Lichtenstein: The Centinnial Exhibition" wird von 8. März bis zum 14. Juli gezeigt. Im Herbst folgt eine Ausstellung zu Robert Longo vom 4. September bis zum 2. Februar sowie eine Retrospektive zu Erwin Wurm vom 13. September bis zum 23. Februar. 

    Bildstrecke: VIP-Bild des Tages

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      Instagram/xtina
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