In Stadlau

Ab 2026: Brücke verbindet Gewerbepark mit Wohnquartier

Den Bewohnern der Donaustadt wird ein langjähriger Wunsch erfüllt: Endlich bekommen sie eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer.

Wien Heute
Ab 2026: Brücke verbindet Gewerbepark mit Wohnquartier
In der Donaustadt wird ein neuer Fuß- und Radweg eingerichtet
Stadt Wien

Eine Öffi-Achse besteht mit der Straßenbahnlinie 26 in der Donaustadt bereits, für Fußgänger und Radfahrer war die Situation jedoch problematisch. Hindernisse wie die Schnellstraße S2 waren unüberwindbar und sorgten teilweise für mehr als ein Kilometer lange Einkaufswege. Betroffene hatten im letzten Jahr bereits eine Petition gestartet, in der sie eine Lösung forderten. Nun wird ihr Wunsch wahr.

Zwischen dem Wohnquartier Marlen-Haushofer-Weg, dem Gewerbepark Stadlau und dem künftigen Stadtentwicklungsgebiet Süßenbrunner West entsteht eine 700 Meter lange Rad- und Fußwegbrücke.

In der Vergangenheit verabsäumt

Die neue Verbindung wird neben der bestehenden Brücke der Straßenbahnlinie 26 verlaufen und über einen 4,5 Meter breiten Rad- und Fußweg verfügen. So sollen die beiden Barrieren, die durch die ÖBB-Trasse und die S2 entstehen, überwunden werden. All jene, die nicht mit dem Auto oder den Öffis fahren, können nun durch die neue Querverbindung vom Kagraner Platz bis zur Seestadt gelangen.

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) freut sich besonders, dass nun eine langjährige Forderung seines Bezirks in Erfüllung geht: "Dies ist ein wahrlich zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in der Donaustadt, auf das wir lange warten mussten!"

Bauarbeiten beginnen Mitte 2026

Die Planung hat bereits begonnen. Die Pläne für die notwendige Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes werden vom 10. Oktober bis 21. November 2024 öffentlich ausgestellt. Begonnen wird mit den Bauarbeiten wohl Mitte 2026. Mit der Brücke wird auch ein wichtiger Teil des "Masterplans Gehen" und des "Radkonzepts Donaustadt" umgesetzt.

Ein weiterer Vorteil der neuen Brücke ist die Barrierefreiheit. Durch Lifte und Rampen wird der Zugang für alle ermöglicht. "Wo in der Stadtplanung bisher Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad vernachlässigt wurden, setzt die Fortschrittskoalition jetzt an. Durch die Brücke verbessern wir die Mobilität und zeigen, wie innovative, nachhaltige Lösungen den Alltag der Menschen spürbar erleichtern können. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung Donaustadt konnte eine hervorragende Idee erfolgreich umgesetzt werden," betont Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Neos Wien.

Schritt in Richtung barrierefreie Stadt

Weiters liegen an der Strecke zahlreiche Schulen, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. Diese können nun einfach erreicht werden. Gemeinderat Josef Taucher (SPÖ) nennt das Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung barrierefreie Stadt.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Bewohner der Donaustadt erhalten endlich eine neue 700 Meter lange Brücke für Fußgänger und Radfahrer, die eine langjährige Forderung erfüllt und die Mobilität in der Region erheblich verbessert
    • Die Brücke, die neben der bestehenden Straßenbahnlinie 26 verläuft, wird Barrieren wie die Schnellstraße S2 und die ÖBB Trasse überwinden und durch Lifte und Rampen barrierefreien Zugang bieten, wodurch Schulen, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten leichter erreichbar werden
    red
    Akt.