Niederösterreich

8.644 Hasen im Vorjahr in Niederösterreich überfahren

Laut Jagdstatistik wurden in der Saison 2020/21 wieder deutlich über 8.000 Hasen auf Niederösterreichs Straßen getötet. 

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Symbolbild eines Feldhasen.
Symbolbild eines Feldhasen.
Bild: imago stock & people

Der Straßenverkehr ist für Hasen ein gefährliches Pflaster, besonders zu Ostern, wenn Paarungszeit ist und der Aktionsraum der Feldhasen rund 20 Quadratkilometer groß ist. Pro Jahr werden in Österreich mehr als 20.000 Hasen von Kraftfahrzeugen niedergefahren und getötet, machen VCÖ und WWF auch heuer aufmerksam. Dazu kommen freilich noch einige nicht erfasste Tiere.

Die meisten, mehr als 8.000 Hasen, werden dabei für gewöhnlich in Niederösterreich Opfer des Straßenverkehrs. "Österreich wird von mehr als 126.000 Kilometern Straßen durchzogen. Und damit wird der Lebensraum der Hasen und auch vieler anderer Wildtiere zerschnitten. Der Straßenverkehr wird vielen Tieren zum tödlichen Verhängnis", erklärt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. 

19.000 tote Wildtiere

In Niederösterreich ist die Hasenpopulation aktuell am größten und damit auch die Zahl der Opfer im Vorjahr: Zuletzt wurden 8.644 Hasen Opfer des Straßenverkehrs. Ähnlich viele waren es auch in der Saison davor. Es folgen Oberösterreich mit über 5.300, das Burgenland mit mehr als 2.700 und die Steiermark mit mehr als 2.200. Zusätzlich zu den über 8.600 Feldhasen werden durch den Straßenverkehr in Niederösterreich weitere über 19.000 Wildtiere pro Jahr getötet, wie etwa Rehe, Fasane, Füchse, Dachse oder Rebhühner.

"Wir brauchen einen sorgsameren Umgang mit der Natur. Es ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Was heute verbaut wird, steht unseren Kindern und den nachfolgenden Generationen nicht mehr als Naturraum zur Verfügung", sagt VCÖ-Sprecher Gratzer. Die Daten des Umweltbundesamts zeigen, dass in ganz Österreich allein seit dem Jahr 2010 die Verkehrsflächen um über 60 Quadratkilometer zugenommen haben. Das entspricht der gesamten Fläche der Stadt Salzburg.

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