Preishammer

8,6 Prozent mehr! So teuer wird Baden für die Wiener

Die Teuerungen machen beim Freizeitangebot nicht Halt: Die Eintrittspreise für Wiener Bäder seien "massiv" erhöht worden, kritisiert die Wiener ÖVP. 

Wien Heute
8,6 Prozent mehr! So teuer wird Baden für die Wiener
Die Stadt Wien hebt die Eintrittspreise für Wiens Bäder (hier das Brigittenauer Bad) stark an. Kritik kommt von der ÖVP. 
MA 44 – Wiener Bäder

Bereits im Vorjahr herrschte Aufregung um die "heimliche" Erhöhung der Bädertarife - nun geht es mit der Teuerungswelle weiter. Mit Jahresbeginn gibt es eine neue Preisliste für den Eintritt ins Bad: Anstatt wie bisher 7 Euro sind nun 7,60 Euro für die Tageskarte zu bezahlen, eine Erhöhung um 8,6 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2022 (6,20 Euro) sind es sogar 22,6 Prozent mehr.

"Regierung soll nicht nur heiße Luft produzieren"

Um 8,4 Prozent hat sich die Familienkarte für einen Erwachsenen und ein Kind erhöht, diese kostet aktuell 9 Euro. Eine Kinderkarte kommt auf 2,60 Euro statt wie bisher 2,40 Euro. Harsche Kritik kommt von der Wiener ÖVP: "Während SPÖ und Neos so tun, als würden sie sich bei ihrer Klausur um die Teuerung kümmern, werden still und heimlich die Bädertarife angehoben und damit das Leben der Wiener erneut teurer gemacht. Das ist definitiv kein guter Stil", so Bädersprecherin Julia Klika. Gerade in Zeiten der massiven Teuerung sei das für viele Familien eine weitere Belastung: "Die Wiener Stadtregierung sollte bei ihrer Klausur nächste Woche nicht nur heiße Luft produzieren, sondern die heimlichen Gebührenerhöhungen in der Stadt zurücknehmen", fordert Klika.

Stadt verweist auf hohe Energiepreise

Die Preiserhöhung erfolge im Einklang mit der allgemeinen Anpassung städtischer Gebühren, heißt es dazu aus dem Büro von Bäderstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). Die Maßnahme sei notwendig, um den steigenden Betriebskosten, insbesondere durch die "überproportionale Erhöhung der Energiepreise", entgegenzuwirken. Zudem verweist man auf die Ermäßigungen, etwa für Zivildiener, Studierende, Kinder, Jugendliche oder Senioren. Auch Nachmittagskarten oder Bonuskarten würden angeboten. 

Für die Wiener Bäder werde viel getan, betont man. Kommende Woche startet der Bau einer zweiten Halle im Simmeringer Bad. Ab Mai kann wieder im Floridsdorfer Großfeldsiedlungsbad geschwommen werden. Neben der bestehenden Halle wird dort ein 25 mal 12,5 Meter großes Sportbecken samt Umkleiden und Sanitäranlagen errichtet. Über zwei Verbindungsbrücken wird die neue Halle an das Bestandsgebäude angebunden. Eine Photovoltaikanlage am Dach versorgt sie mit Strom. Bis 2030 nimmt die Stadt 115 Millionen Euro für die Bäder in die Hand. Die Rutsche im Schafbergbad wurde generalsaniert, das Brigittenauerbad hat ein neues Außenbecken bekommen.

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    red
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