EU-Wahl

84 % – NEOS haben neuen Spitzenkandidaten gewählt

Nun ist es fix: Für NEOS wird Helmut Brandstätter in den EU-Wahlkampf starten. In seiner Rede rechnete er mit den "EU-Zerstörern" ab.

Newsdesk Heute
84 % – NEOS haben neuen Spitzenkandidaten gewählt
Helmut Brandstätter ist NEOS-Spitzenkandidat.
Helmut Graf.

Im Vorarlberger Rankweil wurde am Samstag nun auch der Spitzenkandidat der NEOS für den EU-Wahlkampf gewählt. Mit 84 Prozent der Stimmen konnte Helmut Brandstätter die Mehrheit für sich verbuchen. Der 69-Jährige ist Doktor der Rechtswissenschaften, startete als Journalist beim ORF, war nach leitenden Funktionen bei "n-tv" und "Puls TV" schließlich neun Jahre "Kurier"-Chefredakteur, ehe er 2019 für NEOS in den Nationalrat einzog.

Sich selbst beschreibt er als "glühenden Europäer", der miterleben durfte, wie die kommunistischen Diktaturen untergegangen sind und die Europäische Union aufgebaut worden ist." Er habe gesehen, "wie die EU uns zu Sicherheit und Wohlstand verholfen hat und Österreich als Standort eine ganz neue Relevanz gegeben hat".

"Vereinigten Staaten von Europa"

Jetzt sei all das aber bedroht, sagte er in seiner "Antrittsrede", die Grundpfeiler der EU seien unter Beschuss. "Es gehört ehrlich gesagt: Wer gegen Europa ist, ist gegen Österreich. Wer die EU schwächen will, der will die Österreicher:innen schwächen. Und wer Freund von Zukunfts-Zerstörern wie AfD-Weidel, Le Pen, Putin oder Orban ist, der will Österreich arm, abhängig und wehrlos machen. Wir stehen für Zukunft, Freiheit, Sicherheit und Zusammenhalt", sagte Brandstätter vor mehreren hundert NEOS-Mitgliedern, die entweder nach Rankweil gekommen sind oder online dabei waren. 

Einmal mehr bekräftigte er die NEOS-Doktrin der "Vereinigten Staaten von Europa". "Ich will, dass wir einerseits nach außen hin die Grenzen stärker aufzeigen, innerhalb der EU aber Grenzen abbauen – etwa am Arbeitsmarkt, in der Bildung und bei der Energieinfrastruktur. Viel zu lange waren wir von Putins Gas abhängig, viel zu lange haben wir uns bei der Sicherheit und Verteidigung unseres Europas auf die USA verlassen. Diese Abhängigkeiten räumen den Österreicher:innen das Geldbörsel aus. Die Vereinigten Staaten von Europa müssen sich verteidigen können und auch wirtschaftlich wehrhaft sein. Sie sollen spürbare Entlastung ermöglichen und einen konkreten Nutzen für die Menschen haben."

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