Kärnten

7,50 Euro für einen Tee – Lokal-Besucher rastet aus

Die gesalzene Getränke-Rechnung lässt einen Lokal-Besucher in Kärnten hochgehen. "Frechheit, Abzocke", schimpft er über seinen teuren Tee.

Roman Palman
29,60 Euro für vier Getränke – diese Rechnung sorgt bei einem Gast für Ärger.
29,60 Euro für vier Getränke – diese Rechnung sorgt bei einem Gast für Ärger.
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Billig war der Genuss von Speis und Trank auf Adventmärkten nie, in diesem Jahr sind die Kosten vielerorts aber regelrecht explodiert. Ein Besucher eines Lokals am Rande des Adventmarkts in Velden am Wörthersee brannte nun gleich 29,60 Euro für vier Getränke. Auf Facebook macht er nun seinem Ärger über diese vermeintlichen Mondpreise mit harten Worten Luft.

Besonders der zuvor noch genoßene Tee, stieß dem Leobener beim Anblick der Rechnung plötzlich sauer auf: "Zu der Rechnung und zum Preis für einen Tee [...] kann nur gesagt werden: 'Frechheit' und 'Abzocke' wie ich noch nie gesehen habe." In anderen Lokalen habe er maximal 3,50 Euro zahlen müssen, echauffiert sich der Mann weiter.

Auf Facebook machte der Lokalgast seinem Ärger über die "Abzocke" Luft.
Auf Facebook machte der Lokalgast seinem Ärger über die "Abzocke" Luft.
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"In Velden muss man schmerzbefreit sein"

Tatsächlich scheint der Tee "Schwarzes Kamel" mit 7,50 Euro auf seiner dazu veröffentlichten Rechnung sehr teuer – jedenfalls kostet er deutlich mehr als das ebenso verrechnete Krügerl Bier von Stiegl (6,50 Euro).

Die Reaktionen auf das Wut-Posting fallen gemischt aus. Während sich einige Nutzer über die "verrückten", "gschmalzenen" Preise aufregen, treten andere dem Steirer digital entgegen: "Was lernen wir daraus? Bier trinken" und "Dafür bist du in Velden, da muss man ein bisschen schmerzbefreit sein" ist da zu lesen.

Wirtin kontert: "Aufregung mir unbegreiflich"

Kontra gibt es auch von der Geschäftsführung des Lokals am Seecorso und Rande des Adventmarkts: "Wir servieren den Tee in einer Kanne, da geht sich mehr als eine Tasse aus. Der Tee ist etwas Besonderes, da sind spezielle Kräuter drinnen", so die Wirtin zur "Kleinen Zeitung". Zusätzlich habe es an diesem Abend Livemusik gegeben, "da schlagen wir einen Euro pro Getränk auf".

"Wir sind ein kleines Lokal, da haben 50, 60 Gäste Platz. Ich muss den Wareneinsatz, die Zahlungen für Mitarbeiter und Musiker einrechnen", argumentiert sie. Die Aufregung ihres Gastes sei ihr "unbegreiflich": "Wir haben eine Preisliste ausgewiesen. Wem es zu teuer ist, der kann jederzeit gehen."

"Kunde entscheidet"

Rückendeckung gibt es von Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer. Wichtig sei nur, dass die Preise im Lokal transparent ausgeschildert seien: "Es gibt Nachtbetriebe, die verlangen 20 Euro für einen Cocktail und die gehen weg in rauen Mengen. Der Kunde entscheidet ja auch, ob er einen Lada oder Porsche kauft. Beides fährt", wird er in der "Kleinen Zeitung" zitiert.

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