700.000-€-Geschenk von Ex-US-Botschafter an Albertina

Das Werk "Polera" der US-amerikanischen Künstlerin Lynda Benglis ist ab 10. April als Schenkung in der neu eröffneten Albertina Klosterneuburg zu sehen.

"Ein großes Anliegen"

"Es ist mir ein großes Anliegen, neue Werke von kunsthistorisch so bedeutenden KünstlerInnen wie Lynda Benglis zu erwerben und nachhaltig im Museum zu platzieren. Lynda Benglis bereichert und ergänzt unseren Sammlungsschwerpunkt auf weibliche Positionen, die die künstlerische Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend prägten. Ich schätze diese Künstlerin seit langem: Mit ihren legendären Latexarbeiten reformierte sie bereits Ende der 1960er Jahre den Begriff der Skulptur maßgeblich. Als so genannte gegossene oder gefallene Bilder waren ihre sockellosen Skulpturen eine wichtige Antwort auf die Arbeiten der Abstrakten Expressionisten. Ich danke Trevor Traina für diese großzügige und überaus wichtige Schenkung für unsere Sammlung zeitgenössischer Kunst ", so Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.

"Großartiges Werk"

Das großartige Werk "Polera" im Wert von 700.000 Euro komme auch in der Gegenüberstellung der ersten Ausstellung in Klosterneuburg mit der neu erworbenen dreiteiligen Arbeit "Wading the Storm" (2022) von Kennedy Yanko besonders zur Geltung, die unter dem Einfluss von Benglis ebenfalls das Malerische mit dem Skulpturalen verbindet.

Linda Benglis, geboren 1941 in Louisiana, USA ist für ihre Skulpturen, Aquarelle, Grafiken, Fotografien und Installationen bekannt. Sie nutzt dabei Materialien wie Latex, Blattgold, Zink, Aluminium und Glitzer, die sie häufig in Form von Knoten, Fächern oder zerfließender Masse, zu abstrakten Skulpturen verarbeitet.