Anker zieht um
70 Mio. Euro! Großbäckerei bäckt jetzt in NÖ Brot
Die Produktion der Großbäckerei Anker wurde von Wien nach Lichtenwörth verlegt. Rund 70 Millionen € wurden investiert. Jetzt wurde Eröffnung gefeiert.
Die Traditionsbäckerei Anker ist ein Unternehmen mit 130-jähriger Geschichte. Doch diese wurde bisher in Wien-Favoriten geschrieben. Ab Mittwoch wird diese in Niederösterreich, genauer gesagt in Lichtenwörth. weitergeführt.
Bauzeit von 22 Monaten
Am Mittwochabend wurde nach 22-monatiger Bauzeit die neue Ankerbrot-Großbäckerei in Lichtenwörth (Wiener Neustadt) eröffnet. Zahlreiche Fest- und Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik, Vertreter sowie Mitarbeiter von Ankerbrot nahmen an der offiziellen Eröffnungsfeier teil.
"Für uns ist es heute ein ganz großer Tag, denn ein Unternehmen mit 130-jähriger Geschichte, mit 300 Mitarbeitern, hat sich mit einem Investment von fast 70 Millionen Euro bei uns in Niederösterreich angesiedelt", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Festrede.
Nachhaltigkeit ist wichtig
"Ankerbrot ist ein traditionsreiches Unternehmen mit modernster Technik und zudem ein Vorzeigebetrieb im Bereich der Nachhaltigkeit", führte Mikl-Leitner aus und betonte: Auch dem Land Niederösterreich sei es in seinen politischen Maßnahmen wichtig, "auf Nachhaltigkeit, Ökologisierung und Energietransformation zu setzen." So produziere man über 40 Prozent der erneuerbaren Energie österreichweit in Niederösterreich.
„Es liegt an uns, die 130-jährige Tradition von Ankerbrot aufrechtzuerhalten und erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Für das Land sei es deshalb eine Verpflichtung, gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur ecoplus starker Partner für Unternehmen und Betriebe zu sein, denn "Unternehmens- und Betriebsansiedelungen schaffen Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Niederösterreich."
"Neues Kapitel in der Bäckerei-Geschichte"
Erhard Grossnig, Gründer und Eigentümer der Ankerbrot Muttergesellschaft Austro Holding sprach von der Eröffnung der neuen Ankerbrot-Großbäckerei vom "bei weitem größten Investment der Austro Holding" und unterstrich: "Es liegt an uns, die 130-jährige Tradition von Ankerbrot aufrechtzuerhalten und erfolgreich in die Zukunft zu führen."
Ankerbrot-Geschäftsführer Walter Karger meinte in seinem Statement: „Wir haben uns die Entscheidung mit unserer Großbäckerei an einen neuen Standort zu ziehen, nicht leicht gemacht. Aber wir haben zukunftsorientiert geplant, Innovation und Tradition kombiniert. Mit neuen Voraussetzungen und mit einem hervorragenden Team beginnen wir nun in Lichtenwörth ein neues Kapitel in unserer Geschichte."
Zahlen, Daten und Fakten rund um den Bau
38.000 Tonnen Brot und Gebäck werden pro Jahr produziert
Mehr als 20.000 Semmeln stündlich vom Band
Anker beliefert 110 eigene Filialen sowie den Lebensmittelhandel und rund 1.000 Gastronomiebetriebe.
In Lichtenwörth wurden 150 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen
pro Jahr 20.000 Tonnen österreichisches Mehl benötigt
Der Etagenofen spart im Vergleich zu seinen erdgasbetriebenen Vorgängern 50 Prozent Energie, pro Jahr spare man dadurch mehr als 1.400 Tonnen CO2.
Der Lichtenwörther Bürgermeister Manuel Zusag unterstrich die Freude darüber, dass "das Unternehmen seinen Anker bei uns in Lichtenwörth gesetzt hat." Die Ansiedelung der "modernsten Bäckerei Österreichs" sei Symbol für Wachstum, Innovation und Zusammenarbeit.