Razzia
7 Balkan-Sänger und Rapper bei Party verhaftet
Wegen Verstößen gegen das Ausländer- und Waffengesetz wurden am Samstag sieben Personen verhaftet. Die Polizeiaktion war Teil einer Großrazzia.
Im Bolero Club in Buchs im Kanton Zürich in der Schweiz sollte anlässlich des muslimischen Fastenbrechens am vergangenen Samstag eine Party steigen. Doch die Kantonspolizei Zürich unterbrach die Veranstaltung und verhaftete sieben Personen, wie "Blick" unter Berufung auf das Portal Insajederi berichtet.
Unter den Verhafteten seien auch die vier Sänger und Rapper gewesen, die an besagtem Abend hätten auftreten sollen: Sänger Sinan Vllasali (61), Sängerin Soni Malaj (42), Rapper Don Phenom und Sängerin Eugena Aliu. Offenbar hatten die Künstler keine Arbeitsbewilligung.
Die Polizeiaktion wurde von der Kantonspolizei Zürich gegenüber "Blick" bestätigt: "Alle (verhafteten Personen) stammen aus Albanien oder dem Kosovo", sagte Sprecher Roger Bonetti. Der Einsatz sei Teil einer groß angelegten Aktion gewesen, bei der an den vergangenen beiden Wochenenden insgesamt 13 Clubs kontrolliert wurden und 70 Personen angezeigt wurden.
Auch Waffen sichergestellt
Während die meisten Vergehen das Ausländer- und Integrationsgesetz betrafen, seien laut Polizei-Sprecher Bonetti unter anderem auch Pistolen, Munition und ein Baseballschläger sichergestellt worden. Auch in Buchs ZH hätten die Beamten Waffen gefunden.
"Alle Verhafteten wurden angezeigt, die meisten erhielten einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft", sagt Polizei-Sprecher Bonetti gegenüber "Blick" weiter. Inzwischen befänden sie sich wieder auf freiem Fuß.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Bei einer Großrazzia in einem Club in Buchs ZH wurden sieben Personen, darunter vier Sänger und Rapper, aufgrund von Verstößen gegen das Ausländer- und Waffengesetz verhaftet
- Die verhafteten Personen stammten hauptsächlich aus Albanien oder dem Kosovo, und insgesamt wurden 70 Personen angezeigt, davon einige auch wegen des Besitzes von Waffen
- Trotz der Verhaftung befinden sich die meisten bereits wieder auf freiem Fuß