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6 Tipps: Mit dem Pinguin-Gang sicher auf Glatteis gehen

Besonders ältere Menschen haben bei Glatteis ein erhöhtes Risiko, sich zu verletzten. Experten geben nun Tipps, wie man Stürze vermeiden kann.

Heute Life
6 Tipps: Mit dem Pinguin-Gang sicher auf Glatteis gehen
Pinguine haben es perfektioniert, sich auf dem Eis fortzubewegen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Sonne, die den Schnee schmelzen lässt, gefolgt von eisigen Temperaturen in der Nacht sorgen für Glatteis am nächsten Tag. Stürze sind dann keine Seltenheit. Um diese möglichst zu vermeiden, empfehlen Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sich an einem Tier zu orientieren, das Glatteis gewohnt ist: dem Pinguin. Der sogenannte Pinguin-Gang soll nämlich helfen, sicher auf Eis und Schnee zu gehen.

Hilfreich ist es, vorbeugend langsam zu gehen. Der Watschelgang des Pinguins ist eine einfache und wirksame Methode, die jeder umsetzen kann

, wird der Präsident der Gesellschaft, Andreas Seekamp, in einer Aussendung zitiert.

Besonders ältere Menschen haben ein hohes Risiko auf Glatteis zu stürzen und darunter zu leiden. Denn problematisch sind dabei Stürze auf den Kopf oder die Hüfte, die schwere Schädel-Hirn-Traumata oder Oberschenkelhalsbrüche zur Folge haben können. Daten würden zeigen, dass die Zahl der Schwerverletzten stark steigt, was über 70-Jährige in den Wintermonaten betrifft.

Gleichgewicht halten

Genauso wie der Pinguin sollten sich auch Menschen also relativ langsam über das Eis bewegen. Beim Pinguin-Gang wird der Körperschwerpunkt so auch auf den vorderen, also dem auftretenden Bein gelegt. Zudem soll man sich mit kleinen Schritten auf ganzer Sohle über den Boden schieben, denn durch die leichte Neigung nach vorne bekommt man mehr Stabilität. Dadurch wird die Gefahr, auf dem Glatteis das Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen, gesenkt.

Sollte es doch zu einem Sturz kommen, können wir nach vorne fallen und uns abrollen. Ein Sturz auf den Hinterkopf wird weitgehend vermieden. Denn das wäre vor allem für Menschen fatal, die Blutverdünner einnehmen

, sagt Christopher Spering von der DGOU.

DGOU empfiehlt außerdem:

  1. 1

    Halt suchen

    Hier gilt es, mit einer Person eingehakt zu gehen oder sich an der Häuserwand oder einem Geländer entlangzutasten.
  2. 2

    Schuhe mit Profil für den Winter

    Eine Sohle mit Profil sorgt für stabilen Halt. Wer in der Arbeit elegante Schuhe tragen muss, sollte diese also erst im Büro anziehen.
  3. 3

    Schuh-Spikes

    Spikes, oder Anti-Rutsch-Sohlen, können bei normalen Schuhen schnell und unkompliziert befestigt werden und schützen so vor dem Ausrutschen.
  4. 4

    Eis-Pickel für Krücken und Gehstöcke

    Diese sind leicht zu montieren und können bei Nichtgebrauch einfach hochgeklappt werden.
  5. 5

    Kein Fahrrad bei Glatteis

    Im Winter sollte man sich nicht mit dem Fahrrad fortbewegen, da es keine Winterreifen dafür gibt. Beim Bremsen auf Schnee und Eis würden die Räder so nämlich zur Seite wegrutschen, wodurch eine hohe Unfallgefahr entsteht.
  6. 6

    Gangunsichere, ältere Menschen

    ... sollten bei Glätte lieber zu Hause bleiben, wenn sie nicht unbedingt aus dem Haus müssen. Das Glatteis stellt für diese Personengruppe nämlich eine erhöhte Gefahr dar.
red
Akt.