Nach Derby-Eklat

595.000 Euro Strafe für Bundesligist nach Pyro-Show

Rekordstrafe für den 1. FC Köln! Der Klub von ÖFB-Kicker Florian Kainz soll nach dem Abbrennen von Pyrotechnik der Fans 595.000 Euro bezahlen. 

Sport Heute
595.000 Euro Strafe für Bundesligist nach Pyro-Show
Die Kölner-Ultras zündeten beim Derby gegen Gladbach ein Feuerwerk.
IMAGO/Moritz Müller

Das Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach am 22. Oktober begann mit einem Feuerwerk der Kölner Anhänger. Die übermäßige Benutzung von Pyrotechnik führte zu einer Verzögerung des Anstoßes. Jetzt greift die deutsche Bundesliga hart durch, belegt den Klub von Florian Kainz mit einer Rekordstrafe von 595.000 Euro.

Der erste Meister der Bundesligageschichte erhielt am Mittwochvormittag einen Brief des DFB, will aber gegen die Strafe vorgehen. Laut den Kölnern wollen sie "beim DFB-Kontrollausschuss beantragen, die Strafe signifikant zu reduzieren".Der Tabellensechzente halte "das Vorgehen des DFB, die Vorkommnisse unreflektiert unter teilweiser Anwendung eines standardisierten Strafzumessungsleitfadens zu bewerten, für falsch".

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    Köln würde von der Geldstrafe "hart getroffen"

    "Das Derby wurde von unseren Sicherheits- und Fanbeauftragten sowie den Sicherheitsbehörden intensiv vorbereitet. Grundsätzlich zeigt auch dieser Fall wieder, dass ein allgemeines Pyro-Verbot im Fußball keine hinreichende Wirkung zeigt. Für die aktive Fanszene ist der Einsatz von Pyrotechnik ein Teil der Fußball- und Fankultur", sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller.

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      Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
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      Und weiter: "Dieses Vorgehen ist aus unserer Sicht absolut zielverfehlend. Die Vergabe von Verbandsstrafen in dieser Form liegt fernab der Realität der deutschen Fußball- und Fankultur. Deshalb werden wir uns weiterhin aktiv und mit Nachdruck für eine sinnvolle Anpassung des Strafzumessungsleitfaden sowie für einen angemessenen Umgang mit ebendieser Kultur einsetzen."

      Allerdings ist für Keller auch klar, dass: "Diese Grenzen gegen Gladbach deutlich überschritten wurden. Dies resultiert zudem in einem enormen finanziellen Schaden. Die hohe Geldstrafe trifft den FC auf dem Weg schnellstmöglicher wirtschaftlicher Gesundung sehr hart."

      Zumindest das Duell gegen den Rivalen ging mit 3:1 an die Kölner. Zweifacher Torschütze in diesem Spiel: Nationalteamspieler Florian Kainz.

      red
      Akt.