Österreich

56.000 Pendler könnten auf die Bahn umsteigen

Täglich pendeln rund 60.000 Menschen aus dem Umland mit der Bahn und rund 120.000 mit dem Auto nach Wien zur Arbeit. Das könnte auch umgekehrt sein.

Heute Redaktion
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Zehntausende im Wiener Umland könnten auf die Bahn umsteigen.
Zehntausende im Wiener Umland könnten auf die Bahn umsteigen.
Bild: ÖBB

Geht es nach dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) könnten diese Zahlen umgedreht werden.

An fünf Bahnachsen (St. Pölten, Mödling, Klosterneuburg, Stockerau und Marchegg) sei eine Verdoppelung der Bahn-Nutzungszahlen denkbar, im Korridor Bruck/Leitha könnten sogar dreimal so viele Pendler mit dem Zug unterwegs sein. 90 % der Pendler wohnen im Umkreis von neun Kilometern zum nächsten Bahnhof.

„Grundlage ist eine Studie der AK mit der Technischen Uni Wien. Wichtig sind dichte Bahntakte und der Infrastruktur-Ausbau. Wäre das Potenzial ausgeschöpft, gäbe es weniger Staus und mehr freie Parkplätze in Wien", so Christian Gratzer (VCÖ).

Die Zahlen der Regionen im Detail: Die Region Mödling könnte sich von 17.900 auf 33.800 Bahnpendler steigern, Bruck/Leitha von 8.100 auf 25.600, St. Pölten von 7.600 auf 14.100, Klosterneuburg von 6.200 auf 12.400, Stockerau von 5.900 auf 10.700, Gänserndorf von 5.800 auf 6.900, Mistelbach von 3.300 auf 6.300 und Marchegg von 900 auf 2.400. (wes)