Enormer Fachkräftemangel

51.000 Pflegekräfte fehlen: Jetzt 2.500 Euro Förderung

Integrationsminiserin Susanne Raab (ÖVP) will sich nun verstärkt für qualifizierte Zuwanderer für Pflegeberufe einsetzen.

Lukas Leitner
51.000 Pflegekräfte fehlen: Jetzt 2.500 Euro Förderung
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) setzt entscheidende Schritte gegen den Fachkräftemangel in der Pflege.
APA-Picturedesk; Collage

Der Fachkräftemangel in der Pflege könnte in Österreich ein großes Problem werden. Laut Berechnungen der Integrationsministerin Susanne Raab von der ÖVP könnten schon 2030 rund 51.000 Pflegekräfte fehlen. Damit es aber nicht so weit kommt, sollen umfassende Änderungen in der Förderung helfen.

2.500 Euro Kostenübernahme

Um diesen Bedarf von 51.000 Pflegekräften zu decken, wurden bereits Maßnahmen eingeleitet. Ein Beispiel dafür ist die Erhöhung der Berufsanerkennungsförderung. Dabei werden die Kosten bis zu 2.500 Euro refundiert, die bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen in Österreich anfallen. Dazu zählen etwa Kosten für die Erstellung von Anerkennungsbescheiden oder Bewertungsgutachten, Übersetzungen sowie Gebühren für Sprachprüfungen.

"Statt illegaler Asylmigration in das Sozialsystem brauchen wir qualifizierte Zuwanderer. Daher investiert das Integrationsressort seit Jahren in Deutschkurse, Online-Fachsprachkurse für die Pflege und fördert zahlreiche Projekte wie 'Migrants care', um Menschen mit Migrationshintergrund für Pflegeberufe zu gewinnen", so Integrationsministerin Susanne Raab. Für sie sind die Maßnahmen entscheidend, "um den Fachkräftebedarf zu bewältigen und die hohe Qualität der Pflege in Österreich sicherzustellen".

Qualifizierte Zuwanderung unterstützen

Das Integrationsservice für Fachkräfte des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) ist dabei eine serviceorientierte Beratungseinrichtung, welche die Integration von qualifizierten Zuwandern unterstützt. Dies geschieht etwa durch die Erhöhung der Berufsanerkennungsförderung. Somit sollten Migranten möglichst rasch in Österreich eingesetzt werden können.

"Daneben gibt es bundesweit Karriereplattformen zu Pflegeberufen, ein neues Förderprogramm zur Refundierung von Studienbeiträgen für Personen im Nostrifizierungsverfahren von Gesundheits- und Pflegeberufen und eigene Deutschkurse für ausländische Pflegekräfte", ergänzte Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF.

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    Ian West / PA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) setzt sich verstärkt für qualifizierte Zuwanderer in Pflegeberufen ein, da bis 2030 in Österreich voraussichtlich 51.000 Pflegekräfte fehlen könnten
    • Maßnahmen wie die Erhöhung der Berufsanerkennungsförderung und Investitionen in Deutschkurse und Online-Fachsprachkurse sollen den Bedarf decken und die Qualität der Pflege sicherstellen
    • Der Österreichische Integrationsfonds unterstützt die Integration von qualifizierten Zuwanderern, unter anderem durch die Erhöhung der Berufsanerkennungsförderung
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